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Die Vergangenheit im Blick

23. November 2001
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Der Freiburger Geschichtsprofessor Wolfgang Reinhard ist in München mit dem deutschen Historikerpreis ausgezeichnet worden.

Mit Hinweis auf Reinhards berühmtes Werk "Geschichte der Staatsgewalt" unterstrich Bundespräsident Johannes Rau in seinem Grußwort die Bedeutung des Staates. Gerade auch vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse bleibe der Staat das "entscheidende Instrument zur Sicherung des Friedens und zur Wahrung des Rechts".

Reinhard sagte, mit der Auszeichnung würden seine Nachforschungen zur Geschichte der frühen Neuzeit und zur außereuropäischen Geschichte gewürdigt. Gerade die Geschichte außerhalb Europas habe bei Historikern einen zu geringen Stellenwert. "Und die frühe Neuzeit steht zu sehr im Schatten der jüngsten Geschichte."

Der in Pforzheim geborene 64-jährige Historiker hat in Freiburg und Heidelberg Geschichte, Anglistik und Geographie studiert und sich 1973 in Freiburg habilitiert. Schon in seinen frühen Arbeiten über den päpstlichen Hof hat Reinhard nach Ansicht des Historischen Kollegs seine Fähigkeit gezeigt, Politik auch in ihrem täglichen Vollzug darzustellen.

Die Auszeichnung wird alle drei Jahre verliehen und ist mit 25.560 Euro dotiert.