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Die Situation der arabischen Israelis

2. Juli 2010

Beschluss im Plenum - Der Bundestag ist einstimmig gegen die Gaza-Blockade +++ Fremd im Land - Der Status von Palästinensern in Jerusalem +++ Mittel zur Integration - Israelische Araber im Zivildienst +++

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Gharam Samara - Palästinenserin in Israel (Foto: Kleber)
Gharam Samara ist eine von rund 1300 Arabern, die Zivildienst in Israel machen Eingestellt Juni 2010Bild: Viktoria Kleber

Der Bundestag hat über alle Fraktionsgrenzen hinweg eine sofortige Aufhebung der Gaza-Blockade gefordert. Die Absperrung des Landstrichs sei kontraproduktiv und diene nicht den israelischen Sicherheitsinteressen, heißt es in einem gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen. Auch die Linke unterstützt den fraktionsübergreifenden Beschluss. Ausschlaggebend für die Bundestags-Initiative ist die Erstürmung der internationalen Gaza Hilfsflotte durch die israelische Armee bei der neun Menschen getötet wurden.

Integration durch Zivildienst?

Die palästinensischen Israelis machen rund 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus. Diese sind bis auf wenige Ausnahmen von der Wehrpflicht in der israelischen Armee ausgenommen. Manche deuten das als Diskriminierung, Andere als Zugeständnis, damit die Araber nicht auf andere Araber schießen müssen. In den letzten Wochen machte in Israel der Minister der Minderheiten immer wieder von sich zu sprechen. Er wolle die Araber besser integrieren, vor allem im öffentlichen Sektor. Auch im Zivildienst scheint sich etwas zu tun: Noch nie gab es dort so viele arabische Israelis wie heute und es sollen noch mehr werden. Zur Integration trägt das aber nur wenig bei.

Redaktion: Diana Hodali/Stephanie Gebert