Die schönste Frau von Hollywood
Audrey Hepburn gehörte zu den meistfotografierten Frauen der Welt, denn in den 1950er und 60er Jahren gehörte sie zu den Leinwandgöttinnen. Die Londoner National Portrait Gallery widmet ihr derzeit eine Ausstellung.
"There's such a lot of world to see ..."
Als Holly Golightly in "Frühstück bei Tiffany (1961) wird Audrey Hepburn zur Stil-Ikone. Frauen auf der ganzen Welt kopieren ihr Outfit, das "Kleine Schwarze" wird zum Klassiker. Die Rolle der Partymaus ist aber gar nicht so lustig - Holly ist ein verlorenes Mädchen auf der Suche nach Liebe.
Durchbruch mit "Gigi"
Mit knapp 20 Jahren begann Audrey Hepburn zu schauspielern. Noch lieber wollte sie tanzen und singen. Das durfte sie dann auch - und zwar direkt am Broadway. Die Hauptrolle in der Musicalfassung von Colettes "Gigi" brachte ihr 1952 einen renommierten Theaterpreis ein. Schon klopfte Hollywood an...
Hinreißende Prinzessin
Hollywood fackelte nicht lange und engagierte die damals 24-Jährige für den Film "Ein Herz und eine Krone" (1953) Audrey Hepburn bekam direkt die Hauptrolle als Prinzessin Anne neben Superstar Gregory Peck als Reporter. Über Nacht wurde sie damit zum Star und erhielt auch prompt ihren ersten Oscar als beste Hauptdarstellerin.
Die hübscheste Nonne der Welt
In "Die Geschichte einer Nonne" (1959) spielt Audrey Hepburn einen Menschen, der mit sich im Zweifel ist. Sie fühlt sich zwar zur Nonne berufen, kann aber den strengen Ordensregeln nicht folgen. Laut "Filmkritik" liefert Hepburn hier eine ihrer besten Leistungen ab. Schließlich kann sie ihrer Figur nur durch Mimik, Blicke und Stimme Ausdruck verleihen. Der Rest steckt in der Ordenstracht.
Ein Spatz in Paris
Der Film "Wie klaut man eine Million?" (1966) wird in Paris gedreht. In dieser spritzigen Kriminalkomödie kann die Schauspielerin auch ihr komödiantisches Talent zeigen: Als Tochter eines Kunstfälschers gerät sie zwischen ihren sympathischen Vater und einen Detektiv, in den sie sich - natürlich - auch noch verliebt. Das Outfit (oben) stammt von ihrem Freund und Ausstatter Hubert de Givenchy.
Blinde Schönheit
"Warte bis es dunkel wird" (1967) ist ein Thriller über eine blinde Frau, die einem brutalen Verbrecher ausgesetzt ist. Audreys Filmpartner Alan Arkin hatte es bei den Dreharbeiten richtig schwer: Er wollte die zarte Frau weder erschrecken noch angreifen. Trotzdem sind ihm ein paar gute Schock-Szenen gelungen. Audrey Hepburn spielt die zu Tode erschreckte Frau mit Anmut und Routine.
Kein Happy End
In "Infam" (1961) gründen die jungen Lehrerinnen Karen (Audrey Hepburn) und Martha (Shirley MacLaine) ein Mädchenpensionat. Die Schule genießt einen ausgezeichneten Ruf, bis eine boshafte Schülerin ein Gerücht über die vermeintliche Homosexualität der Lehrerinnen verbreitet, das den Ruin der Schule herbeiführt und beider Leben zerstört. Hier mit Dr. Cardin, gespielt von James Garner.
Immer an der Seite der Hollywood-Beaus
Die Namen von Audrey Hepburns männlichen Filmpartnern sind das Who is who von Hollywood: Gary Cooper, Gregory Peck, Humphrey Bogart, Fred Astaire, Peter O'Toole, Burt Lancaster - und nicht zuletzt Cary Grant, der doppelt so alt ist wie sie, dennoch als Partner in der Komödie "Charade" (1963) überhaupt nicht alt neben ihr aussieht (oben). Beide haben für diesen Film einen Golden Globe bekommen.
Understatement
Sich selbst fand Audrey Hepburn nie wirklich schön. Sie glaubte schiefe Zähne zu haben, zu große Ohren und zu große Füße. Sie hätte nie gedacht, dass sie mit ihrem Gesicht jemals beim Film landen würde. 30 Kinofilme und fast ebenso viele Auszeichnungen (darunter ein Oscar) später wissen wir: Da lag sie nicht ganz richtig.