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Ausstellungen

Wim Abbink13. Oktober 2006

Alles was Sie schon immer über Spionagetechnik wissen wollten, Kunst aus der Emilia Romagna, afrikanische Reliquien, die französische Moderne und Stammeskunst im Bild der westlichen Welt.

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Ausstellungstipps v. 12.10.2006 Große Maler der Emilia Romagna in Rom Orco, Lucina und Norandino Lanfranco
Bild: picture-alliance / dpa

Eine Ausstellung mit so vielen Meisterwerken, dass sie eine ganze Pinakothek füllen könnten: Das bietet die Schau "Officina emiliana" (Die emilianische Werkstatt), die jetzt in den Kapitolinischen Museen in Rom gezeigt wird. Die Ausstellung vereint 37 Bilder der 32 bekanntesten Künstler der vergangenen Jahrhunderte aus der Region Emilia Romagna. Unter anderem werden Gemälde von Meistern wie Ludovico Carracci, Guido Reni, Giovanni Lanfranco und Guercino gezeigt, die zwischen dem 15. bis 18. Jahrhundert in der norditalienischen Region wirkten. Die Ausstellung ist bis 28. Februar 2007 zu sehen.

Die Präsenz des Geistes

Gabun ist eines der wichtigsten Zentren afrikanischer Reliquien. Unter dem Titel "Gabun. Die Präsenz des Geistes" zeigt das Pariser Afrikamuseum Dapper bis zum 22. Juli 2007 rund 100 außergewöhnliche Werke. Die Masken und Figuren reichen von naturalistischen bis extrem stilisierten Formen. Die Verbindung zur zeitgenössischen Kunst stellen die Fotografien und Skulpturen der in Gabun geborenen Künstlerin Myriam Mihindou dar.

Ausstellungstipps v. 12.10.2006 Gabon. Die Präsenz des Geistes
Bild: presse

Spionagetechnik in Kerkrade

Unter dem Titel "Top Secret" zeigt das Industrie- und Technikmuseum Industrion im niederländischen Kerkrade bei Aachen vom 14. Oktober bis zum 7. Januar eine Ausstellung über Spionagetechnik. Viele der ehemals ultrageheimen Objekte aus der Zeit des Kalten Krieges stammen aus dem Stasi-Arsenal oder aus den Beständen von KGB und CIA. Neben komplexen Erfinden wie einem Ein-Mann-U-Boot zeigt Industrion eher komisch wirkende Exponate wie eine sprengstoffgefüllte Plastikkartoffel oder Lippenstifte mit eingebautem Messer, aber auch Originalrequisiten aus James-Bond-Filmen wie die Wanze in der Martini-Olive.

Industrion

Matisse und Bonnard

Die tiefe Freundschaft zwischen den französischen Künstlern Henri Matisse (1869-1954) und Pierre Bonnard (1867-1947), begründet in ihrer unendlichen Passion für die Malerei, ist jetzt Thema einer groß angelegten Ausstellung im frisch renovierten Complesso del Vittoriano in Rom. In 230 Werken kann der Besucher den Jahre langen kreativen Dialog zwischen dem mehr an der Tradition ausgerichteten Bonnard und dem moderneren Matisse verfolgen. Abgesehen von Ölgemälden, Aquarellen, Skulpturen und Zeichnungen gibt die Schau auch durch den ausgestellten Briefwechsel Einblick in den Beginn der französischen Moderne. Die Ausstellung "Matisse und Bonnard - Es lebe die Malerei!" ist bis zum 4. Februar 2007 zu sehen.

Europa blickt auf "die anderen"

Der Blick der Europäer auf die nicht westliche Welt, vor allem auf Afrika, Amerika und Ozeanien, steht im Mittelpunkt der umfassenden Ausstellung "Der Blick auf den anderen" in dem vor wenigen Monaten neu eröffneten Pariser Museum für Stammeskunst, dem Musée du quai Branly. Mehr als 300 Werke, darunter Skulpturen, Gemälde, Objekte wie Vasen und exotische Gefäße, spiegeln das Bild der westlichen Welt von der Kultur der Afrikaner und der amerikanischen Indianer wider - angefangen von der Renaissance bis heutzutage.

Ozeanische Kunst
Bild: Musée du Quai Branly