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Die Krise in Bremen verschärft sich

Thomas Klein17. September 2016

Werder Bremen verliert auch das vierte Pflichtspiel in Folge. Beim Gastspiel in Mönchengladbach offenbart das Team von Trainer Viktor Skripnik massive Abwehrprobleme. Trainer Skripnik wurde inzwischen beurlaubt.

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Fußball Bundesliga 3. Spieltag Borussia Mönchengladbach - SV Werder Bremen
Bild: Imago/Mika

Was für ein bitterer Abend! Werder Bremen muss auch gegen Borussia Mönchengladbach eine heftige Niederlage hinnehmen. Beim Gastspiel im Borussia-Park unterlag das Team von Trainer Viktor Skripnik deutlich mit 1:4 (0:4). Das Schützenfest wurde mit einem Doppelpack von Thorgan Hazard (11. Minute/17.) eröffnet, ehe Raffael ebenfalls zweimal traf (21./41.). Den Ehrentreffer erzielte Serge Gnabry in der 73. Minute.

Bremens Abwehr im Tiefschlaf

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. Nach einem schlimmen Abwehrfehler von Diagne Fallou, kam Hazard frei zum Abschluss, doch Fallou rettete in letzter Sekunde für den geschlagenen Torwart Jaroslav Drobny (5.). Mönchengladbach machte weiter Druck und nutzte die Unsicherheiten in der Bremer Abwehr von Beginn an aus. Allerdings scheiterte Hazard auch mit seiner zweiten guten Möglichkeit - dieses Mal war Drobny zur Stelle (8.). Im dritten Anlauf klappte es dann aber, der Belgier traf zum 1:0 (11.). Das Team von Trainer Andre Schubert ließ die Gäste in der Folge etwas zur Ruhe kommen, erhöhte dann aber wieder den Druck. Ein langer Ball von Jannik Vestergaard offenbarte ein weiteres Mal das teils amateurhafte Abwehrverhalten von Werder. Der Ball landete wieder bei Hazard, der ohne Probleme seinen zweiten Treffer erzielen konnte (17.).

Nur kurze Zeit später machte Raffael das 3:0 vom Elfmeterpunkt (21.). Vorangegangen war allerdings ein regelwidrig ausgeführter Freistoß der Gastgeber. Raffael hatte nach einer knappen halben Stunde das 4:0 auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen (29.). Die Schubert-Elf ließ es nun etwas lockerer angehen.

Wenige Minuten vor der Pause kamen die Gäste aber noch einmal vor das Bremer Tor. Dieses Mal parierte Drobny glänzend gegen Fabian Johnson, war beim Schuss von Raffael kurze Zeit später dann aber erneut machtlos - das 4:0 (41.). Trainer Skripnik beobachtete das Geschehen mit versteinerter Miene vom Spielfeldrand aus und ging nach 45 Minuten ziemlich ratlos dreinschauend in die Kabine.

Fußball Bundesliga 3. Spieltag Borussia Mönchengladbach - SV Werder Bremen
Borussia Mönchengladbach bejubelt insgesamt vier Treffer und lässt Werder Bremen keine ChanceBild: Imago/Eibner

Bremen wacht auf

Im zweiten Durchgang trat Bremen etwas konzentrierter auf und erspielte sich tatsächlich die erste Torchance. Sambou Yatabare kam am Rande des Strafraums zum Abschluss, sein Schuss landete aber auf der Tribüne - keine Gefahr für das Tor von Yann Sommer (53.). Die Gastgeber taten nicht mehr als nötig und brachten Bremen zurück ins Spiel. Gnabry und Ulisses Garcia kombinierten sich in den Strafraum, doch den Schuss von Garcia parierte Schlussmann Sommer klasse (69.). Aron Johannsson hatte in der Folge ebenfalls den Anschlusstreffer auf dem Fuß, traf aber nicht (70.). Besser machte es Gnabry, der sehenswert mit einem Volleyschuss das erste Bremer Tor erzielte (73.). Auf der Gegenseite zimmerte Hazard das Leder gegen den linken Pfosten - Drobny wäre ohne Chance gewesen (76.). Den negativen Höhepunkt der Partie lieferte Johannsson zehn Minuten vor dem Ende. Nach einer Beleidigung gegenüber Schiedsrichter Tobias Stieler, schickte dieser den Werder-Profi mit Rot vom Platz (80.).

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