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Die gute Nachricht vor Ostern

2. April 2004
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In Deutschland gibt es wieder mehr Feldhasen. Im Herbst 2003 lebten auf einem Quadratkilometer im Schnitt 13 Tiere, im Herbst des Vorjahres seien es dagegen nur elf gewesen, teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) bei der Vorstellung der jüngsten Hasen-Zählung am Donnerstag in Bonn mit. Für diese Vermehrung sei vor allem der ungewöhnlich warme Sommer verantwortlich. Der Hase brauche trockenes und warmes Wetter für die Aufzucht seiner Jungen, die im Gegensatz zu jungen Wildkaninchen unter freiem Himmel aufwüchsen. Hasenjunge seien sehr empfindlich bei kühlem und nassem Wetter. Die meisten Exemplare pro Quadratkilometer leben in Nordrhein-Westfalen (38). Danach folgen Schleswig-Holstein und Niedersachsen (je 24) sowie Baden-Württemberg und Bayern mit je 20. Mit drei bis sechs Tieren verzeichnen die ostdeutschen Länder die niedrigste Hasen-Quote.

Derzeit läuft in mehr als 800 Revieren eine neue Hasen-Zählung. Damit eine solche Erfassung wissenschaftlich korrekt ist, werden die Tiere nur in der Nacht gezählt. Dabei leuchten Jäger und Forscher mit Scheinwerfern die Felder aus. Da der Feldhase das einzige Wildtier sei, dessen Augen seitlich am Kopf sitzen, werde das Licht immer nur von einem Auge reflektiert, berichtete der DJV. So ist eine Verwechslung mit anderen Tieren ausgeschlossen. Jedes Jahr werden bundesweit rund 450.000 Hasen von Jägern erlegt, weitere 120.000 Tiere werden nach Schätzungen von Autos überfahren.