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Die große Wanderung der Gnus

Klaus Esterluss
22. Juni 2017

Jedes Jahr unternimmt das Gnu dieselbe Reise. Sie führt es quer durch die Serengeti, einmal hoch, einmal runter. Warum? Hier ist die Erklärung.

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Gnus im Nationalpark Serengeti

Es gibt eine Legende in Afrika. Die besagt, dass Gott, als er das Gnu erschaffen hat, sich der Reste von fünf Tierarten bedient hat: Von den Büffeln hat er die Hörner genommen, den Kopf von Heuschrecken, den Körper von einer Kuh und den Schwanz von einem Löwen. Und weil er auch noch Ziegenbeine übrig hatte, also auch die. Dieser zusammengewürfelte Körper macht das Gnu aber auch zu etwas ganz Besonderem, einem ausdauernden Langstreckenläufer. 
 
Und diese Fähigkeit brauchen die Tiere dringend. Gnus sind ewige Wanderer, das ganze Leben lang ziehen sie durch die Serengeti, von Tansania bis nach Kenia. "Great Migration" heißt dieser Dauerlauf. Die Suche nach Nahrung treibt die Tiere, die ausschließlich Gras fressen. Haben sie ein Gebiet abgearbeitet, ziehen sie zum nächsten. Und so geht es weiter, eine Rundreise, 600 Kilometer im Jahr, ein halbes hin und ein halbes zurück. Insgesamt 1,3 Millionen Tiere traben  durch die Steppe, es ist die größte Tierwanderung der Welt. 
 
 
 

Gnus in der Serengeti