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Die Geldflut und die Märkte

Becker, Andreas7. Dezember 2015

Weil die Zinsen niedrig sind, fließt derzeit viel Geld in Immobilien und in Aktien. Was das für Folgen hat, ist ein Thema dieser Sendung. Außerdem: Die türkische Wirtschaft leidet unter den russischen Sanktionen. China wird größter Markt für Elektroautos. Die EU-Kommission will europäische Fluglinien vor der Konkurrenz schützen.

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Die Zinsen sind derzeit sehr niedrig in Deutschland, und sie werden es wohl noch einige Zeit bleiben. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit und investieren in den Kauf eines Hauses oder eine Wohnung. Entsprechend stark sind die Preise am Immobilienmarkt gestiegen, und es fehlt an bezahlbarem Wohnraum. Das geht aus dem neuen Marktbericht der amtlichen Immobiliengutachter hervor.

Warnung vor Börsenturbulenzen

Auch die Finanzmärkte profitieren von den niedrigen Zinsen, die Aktienkurse haben im Laufe des Jahres deutlich zugelegt. Fragt sich nur, wie lange dieser Trend anhalten kann. Eine deutliche Warnung kam nun aus Basel – dort sitzt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich – eine Art Zentralbank der Zentralbanken und die weltweit älteste internationale Finanzorganisation. Die derzeitige Stimmung an den Finanzmärkten sei trügerisch, so die Warnung aus Basel, es drohen neue Turbulenzen an den Börsen.

Russland Sanktionen gegen die Türkei

Die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland sind stark angespannt seit dem Abschuss eines russischen Kampfbombers durch türkische Jagdflugzeuge an der türkisch-syrischen Grenze. Als Antwort verhängte Russland Importverbote für zahlreiche türkische Lebensmittel und ein Verbot für Pauschalreisen in die Türkei. Weil die Türkei zudem stark abhängig ist von russischem Gas und Öl, wächst dort die Sorge, dass Russland auch die Energielieferungen einstellen könnte.

Probleme der Energiewende

Auf der Klimakonferenz in Paris beginnt in dieser Woche die heiße Phase der Verhandlungen. Unterdessen konnte man heute in Bonn sehen, wo die Probleme bei der Energiewende in Deutschland liegen. Die Bundesnetzagentur präsentierte ihren Bericht über das Stromnetz.

Elektroautos in China

Eigentlich wollte das Autoland Deutschland ganz vorne mitspielen beim Thema Elektromobilität. Das war zumindest der Plan der Bundesregierung, die bis 2020 rund eine Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen sehen will. Das Ziel wird mit ziemlicher Sicherheit verfehlt. In China ist man bei Elektrofahrzeugen deutlich weiter, berichtet unser Schanghai-Korrespondent.

Schutz für Airline - auf dem Papier

Den europäischen Fluggesellschaften wie die Lufthansa, Air France oder KLM macht der internationale Wettbewerb stark zu schaffen. Die Konkurrenten aus dem arabischen Raum und aus Asien hätten zudem einen unfairen Vorteil, lautet ein Vorwurf, weil sie dank staatlicher Subventionen billiger fliegen können. Die EU-Kommission will das nun ändern. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Strategie, die sie heute in Brüssel vorstellte, nie umgesetzt wird.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg