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Die Fußball-Welt trauert um Udo Lattek

Tobias Ufer4. Februar 2015

Der legendäre Fußball-Trainer Udo Lattek ist tot. Der FC Bayern München bestätigte am Mittwoch, dass der erfolgreichste deutsche Vereinscoach am vergangenen Sonntag im Alter von 80 Jahren gestorben ist.

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Udo Lattek SW
Bild: picture-alliance/dpa/H. Galuschka

Im Jahr 2013 wurde bei Lattek die Krankheit Parkinson diagnostiziert. Außerdem litt er an schleichender Altersdemenz. Der studierte Pädagoge Lattek lebte nach einem Schlaganfall und dem Auftreten der Parkinson-Erkrankung von der Öffentlichkeit zurückgezogen in einem Kölner Pflegeheim. Lattek prägte den Fußball als begnadeter Trainer und Kommunikator wie nur wenige vor ihm. Bis ins hohe Alter war er mit Feuereifer und Leidenschaft, aber auch wohltuender Demut ein Botschafter seines Sports. "Ich bin ein Bauernsohn, aus dem Nichts gekommen. Ich habe dem Fußball alles zu verdanken", sagte er Anfang 2010 anlässlich seines 75. Geburtstags.

Erfolgreichste Trainer Deutschlands

"Die Nachricht vom Tod Udo Latteks hat uns tief getroffen und bewegt. Sein Name ist so eng mit dem Aufstieg des FC Bayern München in den erfolgreichen 70er Jahren verbunden", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters, Karl-Heinz Rummenigge. Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach würdigte den Erfolgscoach: "Udo Lattek war nicht nur der erfolgreichste Trainer der Bundesliga-Geschichte, sondern eine herausragende Persönlichkeit des deutschen Fußballs. Der DFB hat ihn 2012 für sein Lebenswerk ausgezeichnet, weil er über Jahrzehnte den Fußball entscheidend mitgeprägt hat."

Lattek ist der erfolgreichste Trainer Deutschlands und führte Bayern München, Borussia Mönchengladbach und den FC Barcelona zu insgesamt 14 Titeln (acht Meister-Titel, drei DFB-Pokal-Siege, ein Triumph als Europapokal-Sieger der Landesmeister, 1 x UEFA-Pokal). Lattek trainierte zudem auch den FC Barcelona mit Superstar Diego Maradona und holte in dieser Zeit den Europapokal der Pokalsieger (1982). Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Borussia Dortmund, der 1. FC Köln (Sportdirektor) und Schalke 04.

tu/sn (dpa, sid)