1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fokus Europa am 14.10.2008 um 06.15 UTC

13. Oktober 2008

Warum Martin Schulz ein gemeinsames Vorgehen in der Finanzkrise fordert, ob es ein neues irisches Referendum geben wird und warum türkische Schriftsteller die Buchmesse boykottieren - diese Themen und mehr in der Sendung

https://p.dw.com/p/FYYU
Der SPD-Europapolitiker Martin Schulz (28.04.2008/dpa)
SPD-Europapolitiker Martin Schulz fordert ein gemeinsames europäisches HandelnBild: picture-alliance/ dpa

Deutschland gibt Garantien und Kapital über insgesamt 470 Milliarden Euro, Großbritannien hat drei Banken rund 50 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Dies sind Maßnahmen aus einem - wie Angela Merkel es formuliert hat – „Instrumentenkasten zur Rettung der Finanzindustrie“. Über dieses Paket haben die Regierungschefs der Euro-Länder am Sonntagabend (12.10.2008) entschieden. Es sieht europaweite Richtlinien für die Rettungsmaßnahmen der einzelnen Nationalstaaten vor. Martin Schulz, Vorsitzender der Sozialdemokraten im Europaparlament, fordert ein gemeinsames europäisches Vorgehen in der Finanzkrise und ist im Interview bei Fokus Europa.

Weitere Themen der Sendung am 14.10.2008 um 06.15 UTC:

Eigentlich sollte das Top-Thema auf dem EU-Gipfel in Brüssel nicht die Finanzkrise sein, sondern eine Krise, die die EU schon ein paar Monate länger beschäftigt: der Streit um den EU-Reformvertrag. Im Juni hatten die Iren mehrheitlich gegen diesen Vertrag gestimmt und so verhindert, dass er pünktlich zum Jahr 2009 in Kraft tritt. Premierminister Brian Cowen wird am Mittwoch (15.10.2008) zwar über die aktuelle Lage in seinem Land berichten. Genaue Ansagen wird er aber erst Ende des Jahres machen. Die große Frage ist: Wird es ein neues Referendum der Iren geben? Aus Dublin berichtet Susanne Henn für Fokus Europa.

Die Frankfurter Buchmesse, die heute beginnt, wird für die Literaturszene in der Türkei wohl das größte literarische Ereignis seit dem Literaturnobelpreis für Orhan Pamuk. Denn die Türkei ist in diesem Jahr Gastland der Messe. Das Ganze könnte ein großes Fest für die türkische Literatur sein. Doch der Machtkampf zwischen der kemalistischen Elite und der religiösen Mittelschicht, von dem die Türkei derzeit gebeutelt wird, geht auch an der Literatur nicht vorbei. 20 der bekanntesten türkischen Schriftsteller, alle Kemalisten, boykottieren die Messe. Susanne Güsten berichtet für Fokus Europa.