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Die "Energie-Union" (25.02.2015)

25. Februar 2015

Was die Griechen vom Reformpapier ihrer Regierung halten +++ Wie ein deutscher Ökonom darüber denkt+++ Russlands Abhängigkeit von Europa +++ Die EU-Kommission plant die "Energie-Union"

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Ukraine Gas Kompresserstation in Chervonodonetsk
Bild: picture-alliance/dpa/S. Kozlov

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Es war ein hartes Ringen und ein banges Warten, bis die griechische Regierung ihre Vorstellungen über die nötigen Reformen in ihrem überschuldeten Land in schriftlicher Form vorgelegt hatte. Das Einverständnis der Euro-Partner kam dann aber vergleichsweise schnell. Was halten die Hellenen eigentlich von den Vorstellungen ihrer Regierung?

Einer, der diese ganzen Bemühungen für völlig überflüssig, für aussichtslos und schädlich hält, ist der Chef des Münchener ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn. Keine Woche vergeht, in der er seiner Überzeugung, die Griechen sollten doch lieber den Euro wieder gegen ihre alte Drachme tauschen, nicht klar macht.

Den Menschen in der Ukraine geht es nicht gut. Der Hauptgrund dafür liegt im aktuellen Konflikt mit Russland. Dabei übt Moskau natürlich auch wirtschaftlichen Druck aus, denn heizen kann in der Ukraine niemand ohne Gas aus Russland. Viele andere Länder in Ost- und Mitteleuropa sind ebenfalls auf russisches Gas angewiesen. Aber Moskau selbst ist auch in hohem Maße abhängig - und zwar ausgerechnet von Europa.

Die gegenseitige Abhängigkeit ist fast ein Art ökonomischer Kalter Krieg: Tust Du mir nichts, tu ich Dir auch nichts, aber wehe, wenn!! Und die Szenarien, die dabei an die Wand gemalt werden, sind alles andere als hoffnungsgrün. Das sieht die EU-Kommission ähnlich und denkt über eine Energie-Union nach.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann