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Die Deutschen sparen an der Kultur

4. Januar 2004
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Theater- und Konzertbesuche sind für viele Kunst- und Kulturinteressierte nach Meinung des Deutschen Bühnenvereins unerschwinglich geworden. "Die Labilität der gesamten wirtschaftlichen Situation ist auch zur Krise der Hauskaltskassen geworden", sagte der Präsident der Bühnenvereins, Klaus Zehelein, in einem dpa-Gespräch. "Es geht hier nicht um mangelndes Interesse an Kunst und Kultur. Die Leute sparen im Moment einfach sehr viel."

In der vergangenen Spielzeit 2001/2002 hatten 35 Millionen Zuschauer Theater und Konzert besucht - 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dass die Theater finanziell vor schwierigen Zeiten stehen, hänge weniger mit dem Zuschauerrückgang zusammen als mit künftig wohl sinkenden öffentlichen Zuschüssen. "Die Tendenz wird sein, dass wir die Eigeneinnahmen noch etwas steigern können, aber dann haben wir unsere Grenzen auch bald erreicht", sagte Zehelein. Derzeit erwirtschaften die Theater rund 16 Prozent ihrer Einnahmen selbst.