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Die deutschen Medaillengewinner von Rom

31. Juli 2009
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4 x 100 Meter Lagen Staffel der Männer

Paul Biedermann jubelt nach dem Gewinn der Silbermedaille über die 4x100 Meter Lagen-Staffel. (AP Photo/Michael Sohn)
Bild: AP

Das deutsche Quartett mit Helge Meeuw, Hendrik Feldwehr, Benjamin Starke und Doppel-Weltmeister Paul Biedermann (Foto) hat sich im letzten Wettkampf der Weltmeisterschaften in Rom Silber erschwommen. Die Deutschen mussten sich nur den USA geschlagen geben. Bronze ging an Australien

50 Meter Freistil: Britta Steffen

Jubel: Britta Steffen nach ihrem Sieg über die 50 Meter Freistil mit der Zweiten Therese Alshammer (AP Photo/Mark J. Terrill)
Bild: AP

Die Doppel-Olympiasiegerin ist nun auch Doppel-Weltmeisterin: Britta Steffen war am Schlusstag über 50 Meter Freistil die Schnellste. Dabei schwamm sie in 23,73 Sekunden erneut Weltrekord. Es war Steffens vierte Medaille in Rom. Zuvor hatte sie Gold über die 100 Meter Freistil geholt, Silber mit der Freistil-Staffel und Bronze mit dem Lagen-Quartett. Damit ist die Berliner die erfolgreichste Schwimmerin in Rom.

4 x 100 Meter Lagen Staffel der Frauen

Die deutschen Staffelschwimmerinnen (l-r) Annika Mehlhorn, Daniela Samulski, Sarah Poewe und Britta Steffen freunen sich über ihren dritten Platz über 4x100 Meter Lagen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance / dpa

Weltmeisterin Britta Steffen hat die deutsche Lagenstaffel bei der Schwimm-WM in Rom zu Bronze geführt. Mit Europarekord musste sich das Quartett des Deutschen Schwimm-Verbandes mit Daniela Samulski, Sarah Poewe, Annika Mehlhorn und Steffen als Schlussschwimmerin in 3:55,79 Minuten nur China (3:52,19) und Australien (3:52,58) geschlagen geben. Dabei schnappten die Chinesinnen Australien nicht nur den Titel, sondern auch den Weltrekord weg.

100 Meter Freistil: Britta Steffen

Weltmeisterin Britta Steffen
Bild: AP

Britta Steffen ist mit Weltrekord zum WM-Titel über 100 Meter Freistil geschwommen. Die Doppel-Olympiasiegerin schlug in Rom in 52,07 Sekunden vor der Britin Francesca Halsall (52,87) an. Steffens große australische Konkurrentin Lisbeth Trickett wurde Dritte. Es war Steffens erster WM-Titel.

50 Meter Rücken: Daniela Samulski

Daniela Samulski holt Silber über 50 Meter Rücken. Foto: Bernd Thissen dpa
Bild: picture-alliance/ dpa

Daniela Samulski hat über 50 Meter Rücken Silber gewonnen. Die 25-Jährige schwamm in 27,23 Sekunden einen neuen Europarekord. Sie musste sich nur der Chinesin Zhao Jing geschlagen geben, die in 27,06 Sekunden einen Weltrekord aufstellte. Dritte wurde Jings Landsfrau Gao Chang (27,28).

200 Meter Freistil: Weltmeister Paul Biedermann

Biedermann jubel erneut, Foto: AP/Pier Paolo Cito
Bild: AP

Paul Biedermann hat mit Weltrekord Superstar Michael Phelps bezwungen und ist Weltmeister über 200 Meter Freistil. Biedermann schlug in Rom in 1:42,00 Minuten an. Der 22-Jährige aus Halle/Saale holte sich damit seine zweite Goldmedaille nach den 400 Metern Freistil. Phelps musste in 1:43,22 mit Platz zwei vorlieb nehmen.Der 14-fache Olympiasieger aus den USA verlor sein erstes großes internationales Rennen seit fünf Jahren. Dritter wurde der Russe Danila Issotow. Biedermann ist der einzige Doppel-Weltmeister über 200 und 400 Meter neben dem Australier Ian Thorpe.

100 Meter Rücken: Silber Helge Meeuw

Rückenschwimmer Helge Meeuw, Foto ap
Bild: AP

Helge Meeuw hat Silber über 100 Meter Rücken gewonnen. Der Frankfurter musste sich in 52,54 Sekunden nur um 28 Hundertstel dem Japaner Junya Koga geschlagen geben. Der Spanier Aschwin Wildeboer wurde Dritter. Das Rennen war eines der wenigen Finals in Rom ohne Rekorde. Weltrekordhalter und Titelverteidiger Aaron Peirsol aus den USA war sensationell im Halbfinale als Neunter gescheitert. Im Halbfinale hatte Meeuw den deutschen Rekord auf 52,49 verbessert.

4x100 Meter Freistil der Frauen: Silber für Deutschland

Schwimmen Staffel Frauen Italien FINA
Bild: AP

Mit Einzelweltrekord hat Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen (Bildmitte) die 4x100-Meter-Freistilstaffel des Deutschen Schwimm-Verbandes zu Silber geführt. Steffen blieb als Startschwimmerin in 52,22 Sekunden 34 Hundertstel unter ihrem eigenen Weltrekord. Für das DSV-Quartett mit der Doppelolympiasiegerin Steffen, Daniela Samulski, Petra Dallmann und Daniela Schreiber reichte es mit deutscher Bestmarke in 3:31,83 Minuten elf Hundertstel hinter den Weltrekordlerinnen aus den Niederlanden - vorne jubelt Frederike Heemskerkaus - nicht ganz zu Gold. Bronze ging an Australien (3:33,01).

400 Meter Freistil: Weltmeister Paul Biedermann

Paul Bidermann jubelt im Wasser
Bild: AP

Paul Biedermann ist überraschend Weltmeister über 400 Meter Freistil. Der 22-Jährige gewann das erste Finale bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Rom in Weltrekordzeit von 3:40,07 Minuten. Eigentlich war diese Distanz nur als Generalprobe für seine Spezialstrecke 200 Meter Freistil gedacht. Biedermann ist der erste deutsche Weltmeister über 400 Meter Freistil seit Jörg Hoffmann 1991.

25 km Freiwasserschwimmen: Weltmeisterin Angela Maurer

Langstreckenschwimmerin Angela Maurer mit WM-Gold über 25 km
Bild: AP

Die deutschen Langstrecken-Schwimmer haben ihre dritte Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Rom gewonnen. Angela Maurer aus Mainz war am Strand von Ostia über 25 Kilometer nicht zu schlagen. Nach 5:47:48 Stunden schlug sie als Erste vor der Russin Anna Uwarowa und Federica Vitale aus Italien an. Zuvor hatte der Thomas Lurz bereits Gold über 5 und 10 Kilometer geholt.

10 km Freiwasserschwimmen: Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz feiert seinen Erfolg (AP Photo/Michael Sohn)
Bild: AP

Thomas Lurz ist bei den Weltmeisterschaften in Rom nicht zu bremsen. Gerade mal einen Tag nach seinem Sieg über 5 km holte er sich auch über 10 km den Weltmeistertitel. Im Schlußspurt ließ er den beiden Amerikanern Andre Gemell und Francis Crippen keine Chance. Damit hat der 29jährige sein achtes WM-Gold gewonnen und ist zusammen mit der Russin Larisssa Iltschenko erfolgreichster Langstreckenschwimmer der Welt. Dem Olympiadritten von Peking fehlt nun nur noch der Olympiasieg in seiner Erfolgsbilanz. Ruhig und zurückhaltend wie er ist, blieb Thomas Lurz auch nach seinem zweiten Triumph realistisch und mit beiden Beinen auf dem Boden: "Ich habe mehrfach gedacht, ich schaffe es nicht" und "Heute habe ich das Quäntchen Glück gehabt" waren seine relativ nüchternen Reaktionen nach seinem Sieg. Feiern oder Urlaub kam in seinen Gedanken nicht vor, mit dem Weltcup Anfang August ist das nächste Ziel schon wieder anvisiert. Fernziel ist natürlich London 2012.

5 km Freiwasserschwimmen: Weltmeister Thomas Lurz

Der deutsche Langstrecken-Schwimmer Thomas Lurz (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Der 29-Jährige war Mitfavorit über die 5-km-Distanz und wurde den Erwartungen vollkommen gerecht. Er lag von Beginn an in der Spitzengruppe, erkämpfte sich die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Für den gelernten Diplom-Sozialpädagogen, der derzeit einer Sportfördergruppe der Bundesswehr angehört, war es bereits der siebte WM-Titel, der fünfte in Folge. Lurz hat zudem bereits drei EM-Titel in seiner Bilanz und holte bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Bronze über 10 km.