Wort der Woche

Die Bilderbuchkarriere

Bei einer Bilderbuchkarriere geht es in der Regel immer aufwärts. Aber nicht immer muss sie so perfekt sein, wie sie scheint.

Ein sehr gutes Abitur, ein Betriebswirtschaftslehre-Studium, drei Praktika, ein halbes Jahr im Ausland. Dann der erste Job. Nach einem Jahr kommt die Beförderung zur Teamchefin und dann zur Abteilungsleiterin. „Was für eine Bilderbuchkarriere“, sagen die Kolleginnen und Kollegen. Das bedeutet, dass die Karriere so gut gelaufen ist, wie die Geschichten in Bilderbüchern für Kleinkinder. Es gab scheinbar keine Probleme, keine Krisen und keine Rückschläge. Doch eine Bilderbuchkarriere scheint meist nur so perfekt. Auch die perfekte Schülerin vergisst mal die Hausaufgaben. Auch die perfekte Studentin schreibt mal eine schlechte Klausur. Und auch die perfekte Mitarbeiterin hat mal einen schlechten Tag. Kurz: Bilderbuchkarrieren sind meist nicht so perfekt, wie sie scheinen. Bei Bilderbuchfamilien sollte man übrigens noch vorsichtiger sein. Die gibt es nämlich meist wirklich nur im Bilderbuch.