Die Bilder des 8. Olympiatages
Schnelle Schwedinnen fangen auf den letzten Metern noch alle ab. Eine Österreicherin ist Schnellste im Super-G. Im Eishockey macht ein Klassiker seinem Ruf alle Ehre. Und wo liegt eigentlich nochmal Slowenien?
Der Triumph des alten Mannes
Der Japaner Noriaki Kasai ist bereits 41 Jahre alt und könnte – sehr theoretisch zumindest – der Vater vieler seiner Konkurrenten sein. Jetzt hat er eine Silbermedaille gewonnen, beim Springen von der Großschanze musste er sich nur dem Polen Kamil Stoch geschlagen geben. Bronze holte der Slowene Peter Prevc, der Deutsche Severin Freund wurde Vierter. Herzlichen Glückwunsch, Kasai-San!
Das vierte Gold für die Gastgeber
Auf dem Bauch ins Ziel: Der Skeleton-Weltmeister Alexander Tretjakow ließ auf der Olympiabahn seine Konkurrenten hinter sich und holte sich überlegen die Goldmedaille. Zweiter wurde der Lette Martins Dukurs, Bronze ging an den US-Amerikaner Matthew Antoine. Die deutschen Skeleton-Piloten hatten das Nachsehen und waren, wie zuvor auch die Damen, chancenlos.
Schwedische Schreie
So sehen Siegerinnen aus! Die schwedische Langlaufstaffel gewinnt auf den letzten Drücker Gold über 4 x 5 Kilometer. Schlussläuferin Charlotte Kalla (l.) kämpft sich auf dem letzten Anstieg an die Deutschen und die Finninnen heran und sprintet ihnen auf den letzten Metern noch davon. Da kann man zur Belohnung ruhig mal laut schreien.
Da liegt schon wieder eine
Der Super-G der Damen hat lange Zeit nicht viel mit einem Skirennen zu tun. Von den ersten elf Starterinnen erreichen nur drei das Ziel. Alle anderen scheiden durch Fahrfehler aus - die meisten schon am dritten Tor, oben im Steilhang. Auch die Olympiasiegerin in der Abfahrt, Dominique Gisin aus der Schweiz, scheitert und legt sich enttäuscht in den Schnee.
Lächeln für die Kamera
Am schnellsten ist Anna Fenninger. Sie kann es zunächst nicht glauben und lächelt nur scheu, bevor das Ergebnis feststeht. Die Österreicherin gewinnt die erste Olympia-Medaille ihrer Karriere und ist vor allem erleichtert. Nachdem es in Abfahrt und Super-Kombi nicht gereicht hatte, war der Druck auf die 24-jährige Kombinations-Weltmeisterin von 2011 recht hoch.
Schmerzhafte Rutschpartie
Während Fenninger und Silbermedaillengewinnerin Maria Höfl-Riesch im Ziel schon jubeln, erwischt es die US-Amerikanerin Stacey Cook am heftigsten. Sie rutscht aus, schlittert den Steilhang hinunter und prallt in eines der Tore. Die Hartgummistangen sind zwar biegsam, aber - wie der Name schon sagt - hart. Autsch!
Wimmelbild mit Fahrradhelmen
Wie eine Grundschulklasse bei der Verkehrserziehung wirken diese Shorttrackerinnen. Allerdings ist das schnelle Umrunden des engen Eisovals harte Arbeit. Besonders für die erst 15-jährige Anna Seidel (hinten links). Sie wiegt nur 43 Kilo und hat es als leichteste Teilnehmerin manchmal schwer, sich zu behaupten. Dennoch läuft sie über 1500 Meter deutschen Rekord und wird am Ende 17.
Slowaken oder Slowenen?
Die Vorrunde des olympischen Eishockeyturniers kommt langsam in Fahrt. Gemeinerweise treffen die Slowaken auf die Slowenen. Es muss die Hölle sein für ausländische Reporter, die sich mit den Feinheiten der europäischen Geographie nicht auskennen. Am Ende gewinnen die Slowenen mit 3:1 - oder waren es doch die Slowaken?
Eishockey-Krimi
Da bleibt keiner auf seinem Sitz. Die Zuschauer in der ausverkauften Eishockey-Arena werden Zeugen eines hochdramatischen Spiels - dabei läuft erst die Vorrunde. Beim Klassiker Russland gegen die USA geht es mit 2:2 in die Verlängerung und anschließend ins Penalty-Schießen. Erst der 16. Penalty bringt die Entscheidung - 4:3 für die US-Amerikaner.