1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Die Bilder der Leichtathletik-WM

23. August 2009
https://p.dw.com/p/JBbz

Abschlussfeier im Olympiastadiom

Athleten und WM-Helfer verabscheiden sich im Olympiastadion mit der Parole "Danke Berlin" Foto; AP
Bild: AP

Mit der offiziellen Abschluss-Veranstaltung sind am Sonntag im Berliner Olympiastadion die 12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften zu Ende gegangen. Tausende freiwillige Helfer strömten gemeinsam mit Athleten auf die blaue Bahn und verbreiteten noch einmal Volksfeststimmung. Im Vordergrund die deutsche Goldmedaillengewinnerin im Speerwurf, Steffi Nerius.

400-Meter-Staffel-Gold für die USA

LaShawn Merritt von der siegreichen 4 x 400 Meter Staffel der USA, Foto: AP
Bild: AP

Das US-Quartett über 4 x 400 m der Männer hat die 47. und letzte Entscheidung gewonnen. Die Staffel des Titelverteidigers mit Einzel-Weltmeister LaShawn Merritt siegte vor Großbritannien und Australien. Für die USA war es der dritte WM-Titel in Folge.

Frauen-Staffel der USA siegt über 400 Meter

Die siegreiche US-Staffel über 400 Meter mit Lashinda Demus, Allyson Felix, Debbie Dunn und Sanya Richards (v. li.) Foto: AP
Bild: AP

Die US-Staffel der Frauen hat zum fünften Mal WM-Gold über 4 x 400 m gewonnen. Debbie Dunn, Allyson Felix, LaShinda Demus und Einzel-Weltmeisterin Sanya Richards siegten vor Jamaika und Russland. Das deutsche Quartett kam auf Rang fünf.

Speer-Olympiasieger Thorkildsen auch Weltmeister

Der Norweger Andreas Thorkildsen holt Gold im Speerwurf-Wettbewerb. (Quelle: AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

Speerwurf-Olympiasieger Andreas Thorkildsen hat sich auch bei der Leichtathletik-WM Gold gesichert. Der Norweger dominierte die Konkurrenz mit 89,59 m. Silber ging mit 86,41 m an den Kubaner Guillermo Martinez, Bronze mit 82,97 m an den Japaner Yukifumi Murakami. Titelverteidiger Tero Pitkämäki aus Finnland belegte mit 81,90 m nur den fünften Platz. Achter wurde Mark Frank mit 81,32 m. Tino Häber war in der Qualifikation gescheitert.

Weitsprung-Gold an US-Favoritin Reese

Brittney Reese aus den USA holt Weitsprung-Gold. (Quelle: AP Photo/Matt Dunham)
Bild: AP

US-Weitspringerin Brittney Reese ist ihrer Favoritenrolle bei der WM gerecht geworden. Mit der Jahres-Weltbestleistung von 7,10 m holte sie sich Gold mit 13 Zentimetern Vorsprung vor der russischen Titelverteidigerin Tatjana Lebedewa (6,97 m). Bronze ging mit 6,80 m an die Türkin Karin Mey Melis. Das deutsche Trio Melanie Bauschke, Bianca Kappler und Beatrice Marscheck war im strömenden Regen in der Qualifikation ausgeschieden.

Südafrikaner Mulaudzi Start-Ziel zum Gold

800-m-Sieger Mbulaeni Mulaudzi aus Südafrika ist außer sich vor Freude. (Quelle: AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

Mit einem Start-Ziel-Sieg hat Mbulaeni Mulaudzi seinem Land Südafrika das sechste Gold bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften beschert. In 1:45,29 Minuten triumphierte er im 800-m-Finale mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung vor Kenias Titelverteidiger Alfred Kirwa Yego. Zeitgleich mit Yego belegte 1500-m-Weltmeister Yusuf Saad Kamel aus dem Königreich Bahrain den dritten Platz. Robin Schembera aus Leverkusen war nach einem Sturz im Vorlauf ausgeschieden.

Als Zweite zu Gold: Jamal verteidigt 1500-m-Titel

Die Spanierin Natalia Rodríguez kümmert sich um Gelete Burka aus Äthiopien nach dem 1500-m-Rennen. (Quelle: AP Photo/Herbert Knosowski)
Bild: AP

Als Zweite im Ziel, aber oben auf dem Podest: Weil die spanische Siegerin Natalia Rodriguez nach einem Schubser gegen die äthiopische Hallen-Weltmeisterin Gelete Burka disqualifiziert wurde, hat Maryam Yusuf Jamal aus dem Königreich Bahrain ihren 1500-m-Titel bei der WM erfolgreich verteidigt. Die 24 Jahre alte gebürtige Äthiopierin siegte in 4:03,74 Minuten, nachdem sie 38 Hundertstelsekunden hinter Rodriguez die Ziellinie überquert hatte. Silber ging in 4:03,75 Minuten an die Britin Lisa Dobriskey, auf den Bronzerang rückte die US-Amerikanerin Shannon Rowbury in 4:04,18 vor.

Bekele glückt goldenes WM-Double

Der glückliche Äthiopier Kenenisa Bekele im Zieleinlauf nach 5000 m. (Quelle: Germany_Athletics_Worlds_BRL122_627179123082009_p)
Bild: AP

Ein Jahr nach seinen beiden olympischen Triumphen in Peking hat Äthiopiens Wunderläufer Kenenisa Bekele in Berlin das erste goldene WM-Double auf den Langstrecken perfekt gemacht. Sechs Tage nach seinem Sieg über 10.000 m sicherte sich der 27-Jährige auch den Titel über 5000 m. Bekele setzte sich in einem packenden Schlussspurt in 13:17,09 Minuten gegen Titelverteidiger Bernard Lagat aus den USA durch, der in 13:17,33 Minuten gestoppt wurde. Bronze holte sich James Kwalia C'Kurui aus Katar in 13:17,88 Minuten. Arne Gabius war im Vorlauf gescheitert.

Bai holt erstes Gold für China

Marathonsiegerin Bai Xue überquert die Zillinie vor dem Brandenburger Tor (Foto:EPA/JENS BUETTNER)
Bild: dpa

Die Chinesin Bai Xue hat den Marathonlauf der Frauen gewonnen. Am Schlusstag sorgte sie damit für die erste Goldmedaille für China bei dieser Leichtathletik-WM. Knapp 1,5 Kilometer vor dem Ziel am Brandenburger Tor setzte sie sich von der Japanerin Yoshimi Ozaki ab und lief in 2:25:15 Stunden ins Ziel. Dritte wurde Aselefech Mergia aus Äthiopien. Sie hatte sich in Berlin erst zum zweiten Mal auf die Marathonstrecke gewagt.

Einmal Bolt, nochmal Bolt, wieder Gold

Jamaicas 4x100m-Staffel in Feierlaune: Asafa Powell, Usain Bolt, Michael Frater und Steve Mullings (v.li.) sind außer Rand und Band. (Quelle: AP Photo/Matt Dunham)
Bild: AP

Sprint-Superstar Usain Bolt hat in Berlin seine dritte Goldmedaille geholt. Nach den Siegen über 100 und 200 Meter gewann er auch mit der jamaikanischen Staffel über 4 x 100 m. Steve Mullings, Michael Frater, Bolt und Schlussläufer Asafa Powell waren in 37,31 Sekunden nicht zu schlagen, verfehlten aber ihren Weltrekord von 37,10. Rang zwei ging an Trinidad and Tobago (37,62) vor Großbritannien (38,02). Die deutsche Staffel war im Halbfinale ebenso ausgeschieden wie die USA. Bolt schaffte als dritter Sprinter überhaupt das "Triple" bei Weltmeisterschaften. Dies war zuvor nur den US-Amerikanern Maurice Green 1999 und Tyson Gay 2007 gelungen.

Deutsche Frauen-Staffel mit WM-Bronze

Die deutsche Frauen-Staffel feiert ihre Bronze-Medaille über 4 x 100 m. Von links: Anne Möllinger, Marion Wagner, Cathleen Tschirch and Verena Sailer. (Quelle: AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

Die deutsche Frauen-Sprintstaffel über 4 x 100 m hat sich die Bronzemedaille erkämpft. Marion Wagner, Anne Möllinger, Cathleen Tschirch und Verena Sailer liefen im Finale 42,87 Sekunden. Weltmeister wurde das Quartett aus Jamaika mit 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser in 42,06 Sekunden. Die Silbermedaille ging an die Bahamas. Schlussläuferin Sailer ging als Dritte auf die Zielgerade und sicherte die Medaille. Der Weltrekord der DDR aus dem Jahr 1985 von 41,37 Sekunden blieb von Jamaika unangetastet. Mitfavorit USA war im Halbfinale überraschend ausgeschieden.

Hammerwerferin Wlodarczyk siegt mit Weltrekord

Die Polin Anita Wlodarczyk schleuderte den Hammer auf Weltrekordweite. (Quelle: AP Photo/Matt Dunham)
Bild: AP

Anita Wlodarczyk sicherte sich in Berlin Hammerwurf-Gold und das mit einer neuen Weltrekordweite. Die Polin kam im zweiten Versuch auf 77,96 m und steigerte damit die alte Bestmarke von Tatjana Lysenko aus Russland (77,80 m) um 16 Zentimeter.

Heidler gewinnt Silber mit dem Hammer

Hammerwerferin Betty Heidler holt in Berlin Silber. (Quelle: AP Photo/Gero Breloer)
Bild: AP

Zwei Jahre nach ihrem Triumph von Osaka hat Hammerwerferin Betty Heidler Silber gewonnen und der deutschen Mannschaft damit das neunte Edelmetall dieser Titelkämpfe beschert. Sie verbesserte im letzten Versuch mit 77,12 m ihren deutschen Rekord um 57 Zentimeter und musste sich nur Anita Wlodarczyk beugen. Die Polin stellte im zweiten Versuch mit 77,96 m einen Weltrekord auf und konnte danach wegen einer Fußverletzung keinen weiteren Wurf mehr machen. Dritte wurde die Slowakin Martina Hrasnova, die mit 74,79 m Kathrin Klaas noch Bronze wegschnappte. Die viertplatzierte Klaas hatte sich zuvor auf die persönliche Bestleistung von 74,23 m gesteigert. Andrea Bunjes war in der Qualifikation mit 67,01 m ausgeschieden.

Kenias Frauen unschlagbar

Die Kenianerin Vivian (li.) Cheruiyot feiert ihren Sieg über 5000 m. Rechts daneben die Bronze-Medaillen-Gewinnerin Meseret Defar aus Äthiopien. (Quelle: AP Photo/Michael Sohn)
Bild: AP

Einen Doppelerfolg feierten die kenianischen Läuferinnen über 5000 Meter. Weltmeisterin wurde Vivian Cheruiyot in 14:57,97 Minuten vor Sylvia Jebiwott Kibet (14:58,33 Minuten). Bronze gewann im Olympiastadion die äthiopische Titelverteidigerin Meseret Defar in 14:58,41 Minuten. Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Tirunesh Dibaba aus Äthiopien fehlte verletzt. Eine deutsche Läuferin war nicht am Start.

"Pokerface" Hooker gewinnt Stab-Gold

Stabhochspringer Steven Hooker aus Australien sichert sich Gold. (Quelle: AP Photo/Michael Sohn)
Bild: AP

Der Australier Steven Hooker hat bei der WM die Goldmedaille im Stabhochsprung gewonnen. Der am rechten Oberschenkel verletzte Olympiasieger übersprang in seinem zweiten Sprung des Wettbewerbs auf Anhieb 5,90 m und verwies damit ein französisches Duo damit noch auf die Plätze. Silber ging an Romain Mesnil mit 5,85 m, Bronze mit 5,80 m an den in diesem Jahr auf 6,01 m verbesserten Renaud Lavillenie. Keine Rolle spielten die beiden deutschen Finalisten. Alexander Straub kam mit 5,65 m auf den siebten Platz, nur 14. wurde Malte Mohr nach dürftigen 5,50 m. Der dritte deutsche Springer war in der Qualifikation gescheitert. Björn Otto war nicht über 5,55 m hinausgekommen.

Philipps holt drittes Weitsprung-Gold

Abel Kirui jubelt (Foto: AP)
Bild: AP

Dwight Phillips hat in Berlin seine dritte Goldmedaille im Weitsprung nach 2003 und 2005 gewonnen. Der US-Amerikaner sprang im zweiten Versuch 8,54 m und nutzte damit die Gunst der Stunde. Denn nach drei Versuchen war Olympiasieger und Titelverteidiger Irving Saladino aus Panama im Finale ausgeschieden. Silber holte sich mit 8,47 m Hallen-Weltmeister Godfrey Khotso Mokoena aus Südafrika vor dem Australier Mitchell Watt, der auf 8,37 m kam. Beide deutschen Weitspringer waren in der Qualifikation gescheitert. Der vom Verletzungspech geplagte Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer kam nicht über 7,98 m hinaus, Nils Winter erzielte 7,69 m.

Afrika-Meisterschaft auf der Marathonstrecke

Start zum Marathonlauf vor dem Brandenburger Tor (Foto: AP)
Bild: AP

Abel Kirui ist in Berlin als dritter Kenianer Marathon-Weltmeister geworden. Der 27-Jährige triumphierte beim historischen Zieleinlauf am Brandenburger Tor in 2:06:54 Stunden vor seinem Landsmann Emmanuel Mutai (2:07:48). Bronze erkämpfte vor Hunderttausenden Zuschauern an der Strecke der Äthiopier Tsegay Kebede in 2:08:35.

Vorbei an den historischen Stätten Berlins

Dani Samuels jubelt überrascht (Foto: dpa)
Bild: DPA

Wie schon bei den Wettbewerben der Geher startet und endet auch der Marathonlauf am Brandenburger Tor und damit zum ersten Mal bei der WM nicht im Stadion. Die Strecke über einen 10-km-Rundkurs, der viermal absolviert werden muss, führt die Läufer unter anderem vorbei am Schloß Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, dem Reichstag, der neuen Berliner Synagoge, über die Museumsinsel und die Prachtstraße "Unter den Linden". Um die fehlenden Meter vollzumachen und auf exakt 42,195 km zu kommen geht es auf der letzten Runde auch rund um den Fernsehturm auf dem Alexanderplatz.

Erstes Wurfgold für Down Under: Dani Samuels

Weitspringer Dwight Phillips aus den USA sichert sich Gold. (Quelle: AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

Die junge Australierin Dani Samuels hat in Berlin die Goldmedaille im Diskuswerfen gewonnen. Ein Überraschungserfolg für die erst 21-Jährige, die vor zwei Jahren in Osaka noch Platz sechs belegt hatte. Sie schleuderte die Ein-Kilo-Scheibe auf 65,44 m. Es war der erste WM-Titel in einer Wurfdisziplin für Australien überhaupt. Silber sicherte sich im letzten Durchgang die Kubanerin Yarelis Barrios mit 65,31 m vor der 37 Jahre alten Rumänin Nicoleta Grasu, die auf 65,20 m kam.

Hochspringer Raul Spank holt Bronze

Raul Spank jubelt und schreit nachdem er sich überraschend die Bronze-Medaille sichern konnte. (Foto: dpa)
Bild: DPA

Acht Jahre nach dem Gold von Martin Buss in Edmonton hat Hochspringer Raul Spank überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Er stellte mit 2,32 m seine persönliche Bestleistung ein und teilte sich den dritten Rang mit dem Polen Sylwester Bednarek. Gold und Silber ging mit der selben Höhe weg.

Ein paar Fehlversuche weniger: Jaroslaw Rybakow

Jaroslaw Rybakow auf der Ehrenrunde mit russischer Fahne (Foto: AP)
Bild: AP

Der Olympiadritte Jaroslaw Rybakow aus Russland war der glückliche Sieger im Hochsprung. Am Ende waren bei der Höhe von 2,35 m noch vier Springer im Rennen, doch alle scheiterten. Es blieb bei einer übersprungenen Höhe von 2,32 m für alle vier. Damit musste die Anzahl der Fehlversuche über die Reihenfolge entscheiden. Von denen hatte Rybakow die wenigsten. Er siegte vor dem Zyprer Kyriakos Ioannou, der damit das erste WM-Silber für sein Land gewann. Auf den geteilten Bronzerang kamen Raul Spank und der Pole Sylwester Bednarek.

Favoritensieg über die Stadionrunde: LaShawn Merritt

LaShawn Merritt mit amerikanischer Fahne hockt auf der Laufbahn und posiert für die Fotografen (Foto: dpa)
Bild: DPA

Es war ein Lauf zum In-die-Knie-gehen: 400-Meter-Olympiasieger LaShawn Merritt hat sich in überzeugender Manier auch den Weltmeistertitel gesichert. In der Weltjahresbestzeit von 44,06 Sekunden gewann der US-Amerikaner in Berlin die Goldmedaille und entthronte seinen Landsmann Jeremy Wariner. Wariner, Weltmeister von 2005 und 2007, wurde in 44,60 Sekunden Zweiter und verpasste damit den angestrebten Titel-Hattrick. Bronze gewann Renny Quow aus Trinidad und Tobago in 45,02 Sekunden.

WM-Hattrick über 200 Meter: Allyson Felix

Allyson Felix feiert ihren Sieg über 200 Meter (Foto: dpa)
Bild: DPA

Bei ihr sieht alles etwas anders aus als bei den bisherigen Sprintentscheidungen von Berlin. Allyson Felix hat keine Muskelberge sondern ist zierlich und sie kommt nicht aus Jamaika. Zum dritten Mal in Folge sicherte sich die US-Sprinterin über 200 Meter WM-Gold. In 22,02 Sekunden lief sie vor Veronica Campbell-Brown aus Jamaika und Debbie Ferguson-McKenzie von den Bahamas ins Ziel.

Deutsche Sprint-Staffel erlebt bittere Schlappe

Im 4x100-m-Staffel-Vorlauf kann Marius Broening den Stab nicht an Alexander Kosenkow übergeben. (Quelle: EPA/HANNIBAL +++(c) dpa - Bildfunk+++)
Bild: picture-alliance/ dpa

Die deutsche 4x100-m-Staffel hat in Berlin eine böse Pleite erlebt. Im Vorlauf verpatzte das als Weltranglisten-Fünfter nicht ohne Medaillen-Hoffnungen an den Start gegangene Quartett den zweiten Wechsel von Marius Broening auf Alexander Kosenkow, der zu früh lossprintete, und schied aus. Schlussläufer Martin Keller kam gar nicht mehr zum Einsatz, Startläufer Tobias Unger hatte den Stab aussichtsreich im Rennen liegend auf Broening übergeben.

Erste Regenunterbrechung bei der WM in Berlin

Der Blick auf die wasserüberflutete Tartanbahn im Berliner Olympiastadion. (Quelle: AP Photo/Michael Probst)
Bild: AP

Heftiger Regen hat am Freitagabend (21.08.2009) erstmals zur Unterbrechung der Wettbewerbe bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften geführt. Der Dauerregen über dem Olympiastadion verzögerte die Wettkämpfe um rund 45 Minuten. Betroffen waren das Hochsprung-Finale und die Speerwurf-Qualifikation der Männer.

Geher Kirdjapkin komplettiert russischen Erfolg

Der russische Geher Kirdjapkin beim 50-km-Rennen. (Quelle: AP Photo/Markus Schreiber)
Bild: AP

Für Russland ist ein Geher-Märchen Realität geworden, denn nach den 20-km-Siegen durch die Olympiasieger Waleri Bortschin und Olga Kaniskina sorgte Sergej Kirdjapkin in 3:38:35 Stunden über die 50 km für den totalen russischen Triumph auf den Geher-Distanzen. Zu Silber marschierte der Norweger Trond Nymark in 3:41:16, zu Bronze der bereits 39 Jahre alte Spanier Jesus Angel Garcia (3:41:37). Lokalmatador Andre Höhne kam auf den fünften Rang. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd überquerte er die Ziellinie am Brandenburger Tor in 3:43:19 Stunden. Sechs Tage zuvor hatte Höhne als 14. auf der 20-km-Distanz noch enttäuscht.

Trey Hardee ist der König der Athleten

Zehnkämpfer Trey Hardee aus den USA freut sich über einen gelungen Versuch im Stabhochsprung. (Foto: AP/Michael Probst)
Bild: AP

Die USA sind nicht gerade vom Erfolg verwöhnt bei dieser WM, aber im Zehnkampf bekamen sie ihre Genugtuung. Trey Hardee legte einen fulminanten zweiten Tag hin und holte sich mit 8790 Punkten die Goldmedaille. Silber ging an Leonel Suarez aus Kuba (8640) vor dem Russen Alexander Pogorelow (8528). Gut schlug sich auch Pascal Behrenbruch. Der 25jährige lieferte bei der WM den besten Zehnkampf seines Lebens ab und wurde mit 8439 Punkten Sechster.

Ariane zündet nur die Bronze-Rakete

Ariane Friedrich im Hochsprung-Finale der WM in Berlin (Foto: AP/David J. Phillip)
Bild: AP

Die "Weltrakete" wollte sie zünden, am Ende reichte es "nur" zu Bronze. Ariane Friedrich, mit 2,06 Metern die Weltjahresbeste im Hochsprung, schaffte in Berlin diesmal 2,02 Meter, und die erst im dritten Versuch. Damit blieb ihr nur noch die Rolle der Zuschauerin, als sich die Siegerin Blanka Vlasic aus Kroatien dreimal vergeblich am Weltrekord von 2,10 Meter versuchte...

Vlasic entscheidet das Diven-Duell für sich

Blanka Vlasic küsst ihre Goldmedaille (Foto: AP)
Bild: AP

Über die gesamte Saison hatten sich die beiden belauert und immer wieder versucht die jeweils andere durch exzentrisches Auftreten, demonstratives Nichtbeachten oder ausgefallene Jubelgesten zu verunsichern. Dieses Duell der hochspringenden Diven hat nun endlich ein Ende gefunden und in Blanka Vlasic aus Kroatien auch eine würdige Weltmeisterin. 2,04 Meter war ihre Siegerhöhe, das Divenhafte konnte sie aber auch beim Küsschen für die Goldmedaille nicht ganz ablegen.

Fotofinish im Hürdensprint

Von links: Terrence Trammell, Ryan Brathwaite und David Payne fast synchron beim Zieleinlauf über 110 Meter Hürden (Foto: AP/Markus Schreiber)
Bild: AP

Da hatten die Wettkampfrichter einige Arbeit: Erst der Zielfilm gab Aufschluss darüber, wer der neue Titelträger über die 110 Meter Hürden ist. Wer genau hinsah, der konnte feststellen, dass Ryan Brathwaite von den Bahamas die Nase oder besser die Brust vorn hatte. Eine Hundertstel trennte Brathwaite vom US-Duo Terrence Trammell und David Payne, das sich zweitgleich Silber und Bronze sicherte.

B - O - L - T !!!

Usain Bolt auf seinem Weg zum 200 Meter-Titel in Berlin.
Bild: AP

Dreieinhalb Stunden vor seinem 23. Geburtstag machte sich Usain Bolt selbst mal wieder Geschenke: Den Weltmeistertitel in Weltrekordzeit über 200 Meter. Bei 19,19 Sekunden blieb die Uhr stehen, als der Jamaikaner die Ziellinie überrannte. Damit unterbot er seine eigene Bestmarke von den Olympischen Spielen von Peking um elf Hundertstel - und das trotz Gegenwindes von 0,3 Metern pro Sekunde. Die nächste Schallmauer ist also nicht mehr fern. Sechs Meter betrug Bolts Vorsprung vor Silbermedaillengewinner Alonso Edward aus Panama (19,81 Sekunden) und dem US-Amerikaner Wallace Spearmon (19,85 Sekunden), der Bronze holte

.

Immer wieder Jamaika!

Melaine Walker aus Jamaika feiert mit ihrer Teamkollegin Kaliese Spencer Gold über 400 Meter Hürden. (Foto: AP/Anja Niedringhaus)
Bild: AP

Was machen sie in Jamaika nur anders als im Rest der Welt? Mit Süßkartoffeln im Bauch und Reggae-Musik im Ohr sprinten die Athleten aus der Karibik der Konkurrenz um Längen davon. So auch über die 400 Meter Hürden. Die Olympiasiegerin Melaine Walker siegte vor 60 000 Zuschauern im Olympiastadion in der Weltjahresbestzeit von 52,42 Sekunden. Silber gewann Lashinda Demus (USA) in 52,96 vor Josanne Lucas (Trinidad &Tobago) in 53,20. Schneller als Walker war nur die Russin Julia Peschonkina bei ihrem Weltrekord 2003 in 52,34 Sekunden.

Markenzeichen zerrissenes Trikot

Diskuswerfer Robert Harting zerreißt sein Trikot (AP Photo)
Bild: AP

Das zerrissene Trikot dürfte spätestens jetzt das Markenzeichen von Robert Harting sein. Und wenn das Zerreißen immer die Folge eines rieisgen Erfolges ist, dann dürften weder die Hersteller der Trikots noch die, die sie bezahlen müssen, etwas dagegen haben.

Gold für Harting, Gold für Berlin

Robert Harting bei einem seiner Diskuswürfe im Finale von Berlin (Foto: ap/Matt Dunham)
Bild: AP

Robert Harting könnte eigentlich jeden Abend nach Hause fahren während dieser Weltmeisterschaften. Schließlich wohnt er in Berlin. Tut er aber nicht. Er mag den Trubel im Athletenhotel. Dieser Trubel wird nun zum Jubel umschlagen. Denn der Hühne schleuderte den Diskus mit seinem letzten Wurf 69,43 Meter weit und überflügelte damit noch den bis dahin führenden Polen Piotr Malachowski um 28 Zentimeter. Das Station tobte nach dem zweiten WM-Gold für Deutschland. Und Harting wird wohl auch die kommenden Nächte nicht daheim verbringen. "Jetzt geht´s ab in die Disko" kündigte er nach dem Wettkampf an...

Welteisterin - oder doch nicht? Caster Semenya

Caster Semenya aus Süddafrika nach ihrem Sieg über 800 m (AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

Auf der tiefblauen Laufbahn des Berliner Olympiastadions ließ die 18jährige Südafrikanerin im Finale über 800 m keine Fragen offen - sie kam mit großem Abstand vor Janeth Jepkosgei aus Kenia und der Britin Jennifer Meadows ins Ziel. Offen blieb aber die Frage nach dem Geschlecht von Caster Semenya und deshalb wird die 800-m-Weltmeisterin wohl erst nach Abschluß der Untersuchungen in einigen Wochen feststehen.

Das Finale der Doppelnamen

Brigitte Foster-Hylton aus Jamaika kann ihren Sieg über 100 Meter Hürden noch gar nicht glauben. (Foto: ap/Michael Sohn)
Bild: AP

Jamaika bleibt bei der WM in Berlin das Ärgernis für die USA. Brigitte Foster-Hylton aus dem Karibik-Staat sprintete über 100 m Hürden in 12,51 Sekunden zum Sieg und machte damit die Träume der USA vom neunten WM-Titel auf dieser Strecke zunichte. Foster-Hylton sicherte sich ihren ersten WM-Titel vor der Kanadierin Priscilla Lopes-Schliep, die drei Hundertstelsekunden langsamer war. Bronze ging in 12,55 Sekunden an Delloreen Ennis-London aus Jamaika

Kamel gewinnt die 1500 Meter

Yusuf Saad Kamel (mi.) aus Bahrain gewinnt den WM-Titel über 1500 Meter. (Foto: AP/Anja Niedringhaus)
Bild: AP

Yusuf Saad Kamel aus dem Königreich Bahrain hat Titelverteidiger Bernard Lagat aus den USA entthront und Gold über 1500 m gewonnen. Der gebürtige Kenianer setzte sich im Schlussspurt in 3:35,93 Minuten gegen den Äthiopier Deresse Mekonnen durch, der in 3:36,01 gestoppt wurde. Für Osaka-Sieger Lagat blieb in 3:36,20 Minuten Bronze.

24 Stunden durchgefeiert - dann gab´s Gold

Speerwurf-Weltmeisterin beißt in ihre Goldmedaille nach der Siegerehrung am Mittwoch. (Foto: SP/Gero Breloer)
Bild: AP

Keine ruhige Minute mehr hatte Steffi Nerius mehr nach ihrem Goldwurf mit dem Speer. Interviews, Glückwünsche, Feiern - Interviews, Glückwünsche, Feiern - und immer wieder die Frage der Journalisten, ob sie denn wirklich "schon" aufhören wolle. Selbst wenn sie "mit 75 Metern Gold gewonnen hätte", wäre Schluss gewesen, so die Antwort der 37jährigen. Um aus dem Stadion zu kommen, so vermutete sie, brauche sie "ein paar Bodyguards".

Goldener Karriereabschluss: Steffi Nerius

Steffi Nerius ballt die Fäuste (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Während des Wettkampfs ballte sie noch die Fäuste, nachdem feststand, dass ihr Wurf im ersten Versuch auf 67,30 Meter zu Gold gereicht hatte, flossen die Tränen. Steffi Nerius gewann beim letzten Großereignis ihrer Karriere sensationell Gold. Es war der erste WM-Titel einer deutschen Speerwerferin.

WM-Titel verteidigt: Kerron Clement

Kerron Clement auf der Ehrenrunde mit amerikanischer Fahne (Foto: AP)
Bild: AP

Der US-Amerikaner verteidigte über 400 Meter Hürden seinen WM-Titel von 2007 in der Weltjahresbestzeit von 47,91 Sekunden. Zweiter wurde Javier Culson aus Puerto Rico (48,09) vor Bershawn Jackson aus den USA (48,23). Damit ist Clement nun genau wie sein Vorbild Edwin Moses, der 1983 und 1987 den WM-Titel holte, zweifacher Weltmeister.

Überraschungssieg im Dreisprung: Philips Idowu

Philips Idowu bohrt sich in den Sand der Sprunggrube (Foto: AP)
Bild: AP

Der Brite Phillips Idowu ist neuer Weltmeister im Dreisprung und hat den hohen Favoriten und Titelverteidiger Nelson Evora aus Portugal entthront. Der 30 Jahre alte Idowu, der bei fast jedem Wettkampf mit einer neuen Haarfarbe auftaucht, siegte mit 17,73 Metern vor Evora (17,55) und dem Kubaner Alexis Copello (17,36).

Kenianischer Traditionserfolg: Ezekiel Kemboi

Ezekiel Kemboi liegt jubelnd auf der Laufbahn (Foto: AP)
Bild: AP

Ein gewohntes Bild: Nach dem Zieldurchlauf bei den 3000 Meter Hindernis jubeln die Läufer aus Kenia. Im Finale von Berlin setzte sich der Jahres-Weltbeste Ezekiel Kemboi in 8:00, 43 Minuten durch und sorgte für den achten WM-Triumph seines Landes seit 1983 auf dieser Distanz.

Endlich der erste Titel: Sanya Richards

Sanya Richards springt jubelnd über den Zielstrich (Foto: AP)
Bild: AP

Mit einem Jubelsprung ging es für Sanya Richards über die Ziellinie. Die 400-Meter-Läuferin holte sich Gold in der Jahres-Weltbestzeit von 49,00 Sekunden und machte dammit ihren enttäuschenden dritten Platz von Olympia in Peking vergessen. Hinter Sanya Richards liefen Shericka Williams aus Jamaika in 49,32 Sekunden auf den Silber- und die Russin Antonina Kriwoschapka in 49,71 Sekunden auf den Bronzerang.

Die schnellste Frau der Welt: Shelly-Ann Fraser

100m Finale der Frauen Jamaica's Shelley-Ann Fraser, right, races to beat compatriot Kerron Stewart, center, and Carmelita Jeter of the United States to win the gold medal in the final of the Women's 100m at the World Athletics Championships in Berlin on Monday, Aug. 17, 2009. Stewart took the silver and Jeter the bronze. (AP Photo/David Azia)
Bild: AP

Der Sprint ist derzeit fest in der Hand Jamaikas. 24 Stunden nach der Weltrekord-Gala ihres Landsmanns Usain Bolt holte sich Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser (re.) in der Weltjahresbestzeit von 10,73 Sekunden den WM-Titel. Auch Silber ging nach Jamaika: Kerron Stewart (li.), lief in 10,75 Sekunden auf den zweiten Platz.

Der Absturz der Überfliegerin: Jelena Issinbajewa

Jelena Issinbajewa bei einem ihrer drei Fehlversuche im Stabhochsprungwettbewerb. Die Weltrekordlerin wurde Letzte. (Foto: ap/Michael Probst)
Bild: AP

Sie ist Olympiasiegerin, sie ist Weltrekordlerin, sie war die vielleicht klarste Favoritin dieser Weltmeisterschaften: Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa. Aber die Russin verpokerte sich. Erst bei 4,75 Meter stieg sie in den Wettbewerb ein - als die meisten ihrer Konkurrentinnen schon ausgeschieden waren. Nach einem Fehlversuch erhöhte Issinbbajewa auf 4,80 Meter und patzte erneut zweimal. Ohne gültigen Versuch wurde sie Letzte.

Der einen Pech, der anderen Glück: Anna Rogowska

Stabhochsprung-Siegerin Anna Rogowska mit polnischer Fahne. Foto: dpa
Bild: AP

Nach Issinbajewas Patzern durfte sich die Polin Anna Rogowska mit übersprungenen 4,75 Meter über die Goldmedaille freuen. Silber mit jeweils 4,65 Meter ging an ihre Landsfrau Monika Pyrek und die US-Amerikanerin Chelsea Johnson. Silke Spiegelburg wurde mit ebenfalls 4,65 Meter unglückliche Vierte.

Mit Hopp, Step und Jump zum Titel: Yargelis Savigne

Dreisprung -Weltmeisterin Yargelis Savigne (AP Photo/Michael Sohn)
Bild: DPA

Etwas merkwürdig sieht es ja schon immer aus, wenn die Dreispringer mit langem Anlauf und verschiedenen Hüpfern in den Sandkasten springen. Bei den Frauen kann das die Kubanerin Yargelis Savignbe in diesem Jahr eindeutig am besten. Sie ist noch ungeschlagen und holte so nicht unerwartet den Weltmeistertitel, den sie 2007 auch schon gewonnen hatte.

Der Seriensieger aus Äthiopien: Kenenisa Bekele

10.000 m-Weltmeister Kenenisa Bekele mit äthiopischer Fahne. Foto: dpa
Bild: picture-alliance/ dpa

Kenenisa Bekele bleibt der König über 10000 Meter. Der Äthiopier holte sich mit großem Vorsprung den vierten Weltmeistertitel über diese Strecke in Folge - in 26:46,31 Minuten, der schnellsten jemals bei einer WM gelaufenen Zeit.

Spurt nach 3000 Metern über Hindernisse: Marta Dominguez

Marta Dominguez aus Spanien jubelt über ihren WM-Sieg im 3000-m-Hindernislauf. Foto: AP/Anja Niedringhaus
Bild: AP

Die Spanierin Marta Dominguez wurde überraschend Weltmeisterin im 3000-Meter-Hindernislauf. Sie überspurtete auf der Zielgeraden die Russin Julia Sarudnewa. Antje Möldner lief als Neunte einen neuen deutschen Rekord.

Den Hammer ausgepackt: Primoz Kozmus

Hammerwurf-Weltmeister Primoz Kozmus aus Slowenien (Foto: ap/David J. Phillip)
Bild: AP

Der Olympiasieger ist auch der Weltmeister. Primoz Kozmus aus Slowenien blieb mit 80,84 Meter als einziger Teilnehmer einer schwachen Hammerwurf-Konkurrenz über der 80-Meter-Marke. Zweiter wurde der Pole Szymon Ziolkowski, Bronze ging an Alexej Sagorny aus Russland.

Am Boden zerstört: Markus Esser

Hammerwerfer Markus Esser weint nach seinem verpatzten Wettkampf. Foto: ap/David J. Philipp
Bild: AP

Die deutschen Hammerwerfer gingen leer aus. Markus Esser schleuderte den Hammer dreimal ins Netz und weinte nach seinem sechsten Platz Tränen der Enttäuschung. Sergej Litvinov laandete als bester Deutscher auf Rang fünf.

Fabelzeit oder Teufelszahl?

Sprinter Usain Bolt neben der Anzeigentafel, die seine Fabelzeit anzeigt. (AP Photo/David J. Phillip)
Bild: AP

An dieser Zeit werden sich die Sprinter in der nächsten Zeit sicherlich die Zähne ausbeißen. Vor allem aber schürt sie wieder die Diskussionen über die Frage, ob solche Zeiten überhaupt noch ohne Doping möglich sind.

Unfassbarer Sieg mit neuem Weltrekord - Usain Bolt

Usain Bolt macht vor der Kamera Grimassen
Bild: AP

Der "Blitz" aus Jamaika Usain Bollt ist in neue Dimensionen gesprintet. In 9,58 Sekunden zauberte Jamaikas Wundersprinter im 100-Meter-Finale einen fast unglaublichen Fabel-Weltrekord auf die blaue Piste des Olympiastadions.

Sorgten für mächtig Stimmung und Farbe - die Bolt-Fans

Usain Bolt-Fans ganz in Gelb verkleidet (AP)
Bild: picture-alliance/ dpa

Als Usain Bolt das Stadion betrat, kochte die Stimmung über. Die Fans rasteten förmlich aus - vor allem nachdem der Wundersprinter seinen neuen Weltrekord gelaufen war.

Gold im Siebenkampf: Jessica Ennis

Jessica Ennis beim Speerwurf
Bild: AP

Neue "Königin der Leichtaathletik" wurde Jessica Ennis, die als erste Britin mit der neuen Weltjahresbestleistung von 6731 Punkten WM-Gold holte.

>

Tolles Silber im Siebenkampf: Jennifer Oeser

In der Sandgrube gelandet: Jennifer Oeser
Bild: AP

Was war das für ein Abschluss: Jennifer Oeser stürzte beim abschließenden 800-Meter-Lauf, stand wieder auf und lief zu Silber im Siebenkampf. Der persönlichen Bestleistung von 6493 Punkten sei dank.

Zu Silber gestoßen: Nadine Kleinert

Kugelstoßerin Nadine Kleinert jubelt (dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Besser hätte es kaum laufen können. Nadine Kleinert feierte in Berlin den größten Erfolg ihrer Karriere. So gut war sie noch nie. Ausgerechnet im Kugelstoß-Finale stieß sie persönliche Bestleistung - 20,20 Meter. Der Lohn: Die Silbermedaille!

Verteidigte ihren WM-Titel im Kugelstoßen: Valerie Vili

Valerie Vili beim Kugelstoßen (dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Die Favoritin wurde den Erwartungen gerecht. Die neue Weltmeisterin im Kugelstoßen ist die alte: Valerie Vili aus Neuseeland stieß die Kugel auf 20,44 Meter.

Weltmeisterliche Kulisse - das Stadion

Das Berliner Olympiastadion in der Abenddämmerung (AP)
Bild: picture-alliance/ dpa

Das Berliner Olympiastadion war zwar am 2. Wettkampftag nicht ganz ausverkauft, die Stimmung war bei traumhaft schönem Wetter aber prächtig.

Russische Dominanz im Gehen: Olga Kaniskina

Geherin Olga Kaniskina (Foto: AP)
Bild: AP

Olympiasiegerin Olga Kaniskina hat einen Tag nach ihrem Team-Kollegen Waleri Bortschin auch den WM-Titel im 20-Kilometer-Gehen bei den Frauen nach Russland geholt. Auf der Strecke über den Prachtboulevard "Unter den Linden" war sie in 1:28:10 Stunden schneller als die Irin Olive Loughnane (1:28:58) und die Chinesin Liu Hong (1:29:10). Die einzige deutsche Starterin, Sabine Kratz, musste nach 48 Minuten entkräftet aufgeben.

Der erste deutsche Medaillengewinner: Kugelstoßer Ralf Bartels

Der jubelnde Kugelstoßer Ralf Bartels EPA/KAY NIETFELD +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: AP

Er hüpfte durch das Stadion wie ein kleiner Gummiball, dabei gehört Ralf Bartels doch zu den schweren Jungs. Der Kugelstoßer sorgte für den erhofften Stimmungsschub im deutschen Team, als er am ersten Tag der WM gleich eine Bronzemedaille gewann - und das dann auch noch mit persönlicher Bestleistung von 21,37 Meter.

Der Weltmeister im Kugelstoßen: Christian Cantwell

Kugelstoß-Weltmeister Christian Cantwell (AP Photo/Matt Dunham)
Bild: AP

Er lieferte sich einen harten Kampf mit seinem polnischen Konkurrenten Tomasz Majewski, den er am Ende klar bezwingen konnte. Mit 22,03 Meter holte sich der Amerikaner Christian Cantwell Gold im Kugelstoßen.

Die Überraschungssiegerin über 10 000 m: Linet Masai

Linet Chepkwemoi Masai aus Kenia nach ihrem Sieg über 10 000 m (AP Photo/Matt Dunham)
Bild: AP

Die Topfavoritin Tirunesh Dibaba fehlte, da riß auch schon die Siegesserie der Äthiopierinnen auf der Langstrecke. Zwar lagen zwei von ihnen kurz vor dem Ziel noch vorn, doch auf der Zielgeraden wurden sie von Linet Masai aus Kenia übersprintet.

Der erste Weltmeister von Berlin: Geher Waleri Bortschin

Geher Waleri Bortschin jubelt beim Zieldurchlauf (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Die erste Entscheidung der WM in Berlin führte die Geher über die 20-Kilometer-Strecke. Erstmals lag das Ziel nicht im Stadion, sondern genau wie der Start am Brandenburger Tor. Von dort führte ein Rundkurs über die Straße "Unter den Linden", wo Tausende Zuschauer den Athleten zujubelten. Schnellster war der Russe Waleri Bortschin. Der Deutsche Andre Höhne, der sich Chancen auf eine Medaille ausgerechnet hatte, wurde nur 14.

"Ein Rekord fürs Selbstvertrauen"

Hindernisläuferin Antje Möldner (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/ dpa

Glänzender Start für Antje Möldner. Die 25-Jährige verbesserte über 3000 Meter Hindernis im Vorlauf ihren eigenen deutschen Rekord. Mit 9:21,73 Minuten blieb sie über fünf Sekunden unter ihren alten Bestmarke.

Herzlich Willkommen!

Feuerwerk bei "Welcome Night" am Brandenburger Tor (Foto: dpa)
Bild: dpa

Mit einer "Welcome-Night" wurden die Berliner und ihre Gäste aus aller Welt am Freitagabend (14.08.2009) auf die Leichtathletik-WM eingestimmt. Rund 8000 Menschen kamen zum Brandenburger Tor, um sich das bunte Programm aus Musik, Tanz und Filmeinlagen anzusehen. Den Abschluss bildete ein beeindruckendes Feuerwerk.

"Die Welt schaut auf Berlin"

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit begrüßt die Besucher der Welcome Night zur Leichtathetik WM in Berlin. (Foto: dpa/Arno Burgi)
Bild: picture-alliance/ dpa

Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit, begrüßte die Besucher der Leichtathletik-WM. "Jetzt wünschen wir uns packende und saubere Wettkämpfe." Anschließend präsentierte die norwegische Pop-Gruppe a-ha den offiziellen WM-Song "Foot of thhe mountain".

"Hommage an den Sport"

Auftritt der Opernsängerin Nadja Michael bei der "Welcome Night" (Foto: dpa/Arno Burgi)
Bild: dpa

Star-Sopranistin Nadja Michael begrüßte Sportler und Fans mit ihrem neuen Lied "The day of the days", einer Collage aus Oper und Rock, gemischt mit Geräuschen aus dem Sport - unter anderem ein Aufschlag beim Tennis, ein Sprung ins Wasser, ein Freistoß beim Fußball. Nadja Michael weiß, wovon sie singt: Als Jugendliche gehörte sie zu zum Schwimmkader der DDR.

"Der Gute-Laune-Bär der WM"

Berlino, das Maskottchen der 12. IAAF Leichtathletik WM (Foto: dpa/Arno Burgi)
Bild: dpa

Was wäre naheliegender als einen Bären zum Maskottchen der Berliner WM zu machen. "Berlino" heißt der übergroße Plüsch-Petz. Er wird in den kommenden Tagen die Aufgabe übernehmen, bei großen und kleinen Fans im Stadion die Stimmung anzufachen. Beruhigend dabei: Im Gegensatz zu Goleo, dem Ladenhüter der Fußball-WM 2006, trägt Berlino wenigstens eine Hose.

Realisation: Andreas Ziemons
Redaktion: Wolfgang van Kann