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"Die Beziehungen zu Polen gehören zu den vorrangigen Aufgaben der tschechischen Außenpolitik"

23. September 2004

– Tschechischer Premierminister Stanislav Gross besucht Warschau

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Warschau, 23.9.2004, POLNISCHES FERNSEHEN 1, poln.

"Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Polen gehören zu den wichtigsten Aufgaben der tschechischen Außenpolitik", sagte Premierminister Stanislav Gross, der gestern (22.9.) zu einem eintägigen Arbeitsbesuch nach Polen gekommen ist.

"Die Tatsache, dass der erste Auslandsbesuch nach meinem Amtsantritt gerade in Warschau stattfindet, ist ein Symbol dafür, welche Bedeutung den Beziehungen zwischen Polen und Tschechien in Prag beigemessen wird", erklärte Premierminister Gross.

Die Gespräche mit Premierminister Marek Belka konzentrierten sich vor allem auf Probleme, die die Europäische Union betreffen. Es wurde u. a. über den neuen Haushaltsplan der EU gesprochen sowie über die Perspektiven für Zusammenarbeit im Rahmen des Visegrader Dreiecks und über die bilateralen Beziehungen. Beide Premierminister betonten, dass sie bis 2007 alle Kriterien erfüllen wollen, um dem Schengener Abkommen beitreten zu können.

Premierminister Stanislav Gross versicherte, dass seine Regierung die polnisch-tschechische regionale Zusammenarbeit stark unterstütze, (...) und betonte, dass Tschechien an einer intensiven wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie an gemeinsamen Investitionen interessiert sei.

Der Premierminister Tschechiens traf sich außerdem noch mit dem Präsidenten Aleksander Kwasniewski (...) und besuchte die beiden Kammern des polnischen Parlamentes. (...)

Eines der Themen der Gespräche des tschechischen Premierministers in Warschau betraf die Rückgabe des polnischen Eigentums, das vor dem Zweiten Weltkrieg den polnischen Organisationen in Tschechien gehörte und dann von den Deutschen beschlagnahmt wurde. "Ich habe an den Premierminister appelliert, dass die tschechische Regierung Schritte einleitet, um ein Äquivalent für das beschlagnahmte Eigentum an Polen zurückzugeben und der Premierminister sicherte mir seine Unterstützung zu", erklärte Senatsmarschall Longin Pastusiak. (...) (sta)