Die besten Verteidiger der WM
In Brasilien treffen die besten Spieler aus 32 Ländern aufeinander. Die torgefährlichsten Angreifer versuchen an den stärksten Verteidigern vorbeizukommen. Doch wer sind die besten Defensivspieler der WM?
Der Doppel-Kapitän
Seit 2001 spielt der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern fast durchgängig in München. Nach einer Ausleihe an den VfB Stuttgart (2003-2005), kehrt Philipp Lahm zurück zum Rekordmeister und beginnt seine beeindruckende Titelsammlung. Nur mit der DFB-Elf hat der 30-jährige Außenverteidiger noch keinen Pokal gewinnen können.
Kein Weichei
Képler Laveran Lima Ferreira oder kurz: Pepe. Der portugiesische Nationalspieler ist nicht unbedingt dafür bekannt, besonders nett zu seinen Gegenspielern zu sein. 2009 wurde der Innenverteidiger wegen eines Ausrasters beim Duell zwischen Real Madrid und dem FC Getafe für zehn Spiele gesperrt. Den Titel "Schwiegermutters Liebling" gewinnt Pepe nicht, den WM-Pokal mit Portugal aber eher auch nicht.
Der Titelsammler
Wenn einer weiß, wie man Turniere mit der Nationalmannschaft gewinnt, dann ist das Sergio Ramos. Der Defensiv-Star von Real Madrid gewinnt 2008 und 2012 den EM-Titel und vor vier Jahren den Weltmeisterpokal in Südafrika mit Spanien. Im diesjährigen Champions-League-Endspiel sorgt er für den wichtigen Ausgleich gegen Atlético Madrid und gewinnt zum ersten Mal den Titel in der "Königsklasse".
Ein echter Italiener
Giorgio Chiellini hat noch nie in einem anderen Land außer Italien Fußball gespielt. Seit 2004 ist er in Diensten der Nationalmannschaft seines Geburtslandes. Zuvor hat der gelernte Außenverteidiger alle nationalen Jugendmannschaften durchlaufen. Beim Titelgewinn der Italiener 2006 gehört der 29-Jährige aber nicht zum Aufgebot der "Azzurri", umso motivierter fährt er dieses Jahr nach Brasilien.
Doppel-Olympiasieger
Noch bevor Javier Mascherano (unten) sein Erstliga-Debüt feiern kann, spielt er für die argentinische Nationalelf. 2004 und 2008 gewinnt der er die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Athen und China. Mascherano ist erst der zweite Argentinier, der "Doppel-Olympiasieger" auf seiner Autogrammkarte stehen hat. In Brasilien kämpft er zusammen mit Super-Star Lionel Messi um die WM-Krone.
Eine haarige Sache
Seine Frisur ist sein Markenzeichen. Brasiliens Innenverteidiger David Luiz fällt nicht nur auf dem Fußballplatz auf, sondern auch daneben. Der viel umworbene und mittlerweile von Paris St. Germain gekaufte 27-Jährige ist eine feste Größe in der Abwehr bei der Seleção. Zusammen mit seinen Teamkollegen Dani Alvez, Marcelo und Thiago Silva bildet Luiz die beste Abwehrreihe der WM in Brasilien.
Erste WM-Teilnahme
Gary Cahill (l.) zählt zu den besten Verteidigern, die England zu bieten hat. Bis zum Wechsel von Luiz bildet der 28-Jährige die Innenverteidigung des FC Chelsea und gewinnt 2012 die Champions League. In der Nationalmannschaft ist er noch nicht so recht zum Zuge gekommen: 2010 verpasst er den Sprung ins WM-Aufgebot wegen eines Blutgerinnsels im Arm. Vor der EM 2012 bricht sich Cahill den Kiefer.
Starker Rückhalt
Die Überraschungsmannschaft der Primera División heißt Atlético Madrid. Mit moderner defensiver Spielweise haben sich die Spanier in den Fokus und bis ins Champions-League-Finale gespielt. Der uruguayische Nationalspieler Diego Godín ist Mittelpunkt einer starken Defensive der Madrilenen. Sein Können zeigt er seit 2005 auch in der Nationalmannschaft seines Landes.
Der Dauerbrenner
Darijo Srna spielt seit zwölf Jahren für die kroatische Nationalmannschaft und hat über 100 Länderspiele auf dem Konto. Seine Abwehrrolle definiert der 31-jährige Außenverteidiger ziemlich offensiv - gleich 20 Tore erzielte er bisher für sein Land. Für Srna ist es die zweite WM-Teilnahme nach 2006. In Südafrika vor vier Jahren verpasst er die Qualifikation für das Turnier.
Der Schrecken der Stars
Sokratis Papastathopoulos (l.) zeigt besonders gegen namhafte Gegner eine gute Leistung. Bei der WM 2010 schaltet er Lionel Messi aus, im Viertelfinale der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid bringt er Reals Offensive zur Verzweiflung. Nach der Nicht-Nomierung für die Europameisterschaft 2008 zählt Sokratis in Brasilien zum festen Aufgebot Griechenlands.
WM-Finalist ohne Glück
Gregory van der Weil (r.) ist der neue Kollege von David Luiz bei Paris St. Germain und spielt seit 2009 für die niederländische Nationalelf. Nur zwei Jahre vorher debütiert er als Profi bei Ajax Amsterdam, seinem Ausbildungsverein. Bei der Weltmeisterschaft in Südafrika verliert van der Weil das Endspiel gegen Spanien, auch in Brasilien sind die Titelchancen der "Oranjes" eher gering.