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Die Angst vor dem nächsten Crash (21.08.2013)

21. August 2013

Aus den Schwellenländern fließt massiv Kapital ab +++ Indiens Währung im freien Fall +++ Schäuble im Wahlkampf - braucht Griechenland doch ein drittes Hilfsprogramm?

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE (Foto: dapd)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Die Angst vor dem nächsten Crash (21.08.2013)

Die Angst der Börsianer

Volkswirte, Händler und Investoren an der Börse blicken besorgt auf das, was momentan in vielen Schwellenländern passiert: Einst galten sie als die wahren Gewinner der Finanzkrise. Milliarden flossen in diese boomenden Staaten. Doch seit die US-Notenbank angekündigt hat, ihre Hilfen für die US-Wirtschaft zurückzunehmen, ziehen viele Investoren wieder ihre Gelder aus den Schwellenländern ab. Von einer gigantischen Umschichtung ist die Rede. Aber das ist es nicht allein, was viele Staaten in Bedrängnis bringt. Warum blicken viele Börsianer so besorgt auf das, was momentan in vielen Schwellenländern passiert?

Indiens Rupie im freien Fall

Zu den einstigen Hoffnungsträgern für die Weltwirtschaft gehörte auch das Schwellenland Indien. In Zeiten der globalen Finanzkrise, in denen es in den Industrieländern wegen der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken so gut wie keine Zinsen gab, floss das Kapital reichlich in dieses vielversprechende Schwellenland. Doch nun fließt das Geld wieder ab, viele Investoren sind entäuscht von Korruption und Bürokratie, die indische Rupie verliert dramatisch an Wert.

Neue Hilfen für Griechenland?

Nun ist es also amtlich, das, was viele Ökonomen schon lange gesagt haben: Griechenland braucht trotz zweier Hilfsprogramme und einem Schuldenschnitt weitere Hilfen. Und Verkünder dieser Botschaft ist ausgerechnet Finanzminister Wolfgang Schäuble, der, wie die gesamte Bundesregierung, monatelang versucht hat, dieses unpopuläre Thema aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Nach IWF und EZB gibt nun auch die Bundesregierung zu, dass Griechenland noch lange nicht über den Berg ist. Oder doch?

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel