1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Die 45.000.000.000 Dollar-Spende

Nicolas Martin2. Dezember 2015

Mark Zuckerbergs edle Spende – nur eine Imagepolitur? +++ VW-Management beruhigt seine Mitarbeiter +++ Kohle verhagelt den meisten Ländern weltweit die Klimabilanz +++ Mexikos schwierige Energiewende

https://p.dw.com/p/1HG1T

Nach dem Abgasskandal bei VW hat der Konzern gestern eine weitere Quittung für die Manipulation seiner Diesel-Werte bekommen. In den USA ist der Verkauf von VW-Autos im November stark zurückgegangen. Bei manchen Modellen sogar um bis zu einem Viertel. Nun sind die USA kein so wichtiger Markt für VW - der Anteil am gesamten Geschäft liegt nur bei drei Prozent - dennoch machen sich viele VW-Mitarbeiter sorgen um ihre Zukunft und die des Konzerns. Heute ist die Volkswagen-Belegschaft zur zweiten Betriebsversammlung seit Bekanntwerden des Diesel-Gates zusammengekommen.

Um Griechenland und um die Eurokrise ist es relativ ruhig geworden. Dabei fließt in diesen Tagen wieder richtig viel Geld an die griechischen Großbanken. Das Geld ist für die Versorgung der Finanzinstitute gedacht - also zur Rekapitalisierung - denn ohne frisches Kapital wären die Banken pleite gegangen. Durch das Geld können Sie jetzt wieder Kredite an griechische Firmen vergeben - so die Theorie.

Facebook hat rund 1,5 Milliarden monatliche Nutzer weltweit, der Aktienkurs des Unternehmens steigt stetig - dennoch hat das Unternehmen nicht den besten Ruf. Europäer bezeichnen das Soziale Netzwerk häufig als Datenkralle - sie verweisen auf die Rechtsbrüche, zu denen Facebook indirekt aufrufen soll - beispielsweise durch die Gesichtserkennung, ohne Zustimmung der Abgebildeten. Das Gesicht hinter Facebook - Mark Zuckerberg - hat gestern eine Tochter bekommen und die Geburt hat ihn offenbar so gerührt, dass er 99 Prozent seines Aktienvermögens in eine Stiftung investieren möchte. Die soll sich für Chancengleichheit von Kindern einsetzen und ganz nebenbei vielleicht auch den Ruf von Facebook etwas aufmöbeln.

Es ist geradezu Ironie: Während in Paris die Unterhändler auf der Weltklimakonferenz seit Montag über die Rettung der Welt verhandeln, geht sie in Peking momentan im Smog unter. Und die Gründe für die massive Feinstaubbelastung liegen auf der Hand: China ist mit Abstand größte Kohleverbraucher weltweit - allein in diesem Jahr mehr als 150 neue Kraftwerke ans Netz gegangen. Doch nicht nur in der Volksrepublik verhaut die Kohle die nationale Klimabilanz.

Obwohl die Sonne in Mexiko 10 Mal stärker scheint als in Deutschland, produziert das Land nur ein Zehntel der deutschen Solarenergie. Stattdessen fördert Mexiko Erdöl und Erdgas - die Erneuerbaren Energien stecken in den Kinderschuhen, doch das Umdenken fängt ganz langsam an.

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin