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DFB: Hannes Wolf ist Trainer des Jahres

20. März 2018

Er hat keinen Job, aber eigentlich finden ihn alle gut. Dass Hannes Wolf vom DFB nun zum Trainer des Jahres ernannt wurde, könnte wie ein Empfehlungsschreiben wirken. Es soll ja Klubs geben, die so einen Coach suchen.

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Fußball Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart)
Bild: picture-alliance/HMB Media/H. Becker

Der 36 Jahre alte Hannes Wolf ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum Trainer des Jahres gekürt worden. Der ehemalige Coach des Bundesligisten VfB Stuttgart folgt auf Julian Nagelsmann und ist der neunte Fußballlehrer, dem die Ehre zuteil wird. Wolf wurde bei einem Festakt im Frankfurter Vorort Gravenbruch ausgezeichnet.

"Es ist fantastisch. Das ist eine Anerkennung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren. Ich freue mich riesig, dass das auch von offizieller Seite gewürdigt wird", sagte Wolf, der die Schwaben in der Vorsaison in die erste Liga geführt hatte, wegen schwacher Ergebnisse Ende Januar aber entlassen wurde: "Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang aber auch, dass ein Trainer niemals alleine erfolgreich sein kann. Das geht nur im Team. Und ich hatte immer starke Wegbegleiter an meiner Seite."

From Liverpool with love ...

Ein starker Wegbegleiter grüßte per Videobotschaft von Liverpool aus. Die Wahl Wolfs sei eine "überragende Entscheidung", sagte Jürgen Klopp, der den jungen Kollegen auch während seiner Arbeit in der Premier League nicht aus den Augen verloren hat. Wolf war als Nachwuchstrainer 2014 und 2015 mit den B-Junioren von Borussia Dortmund Deutscher Meister geworden, 2016 mit den A-Junioren.

"Wir sind uns bewusst, dass die Auszeichnung von Hannes Wolf zu einem untypischen Zeitpunkt erfolgt. Er erhält den Trainerpreis, weil wir von ihm und seiner Arbeit überzeugt sind", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Fast noch wichtiger ist, wie häufig es ihm gelungen ist, junge Spieler zu formen und zu entwickeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass Hannes Wolf am Beginn einer sehr erfolgreichen Trainerkarriere steht."

Neben Wolf wurden Erich Rutemöller (Lebenswerk) und Juniorentrainer Robert Klauß von RB Leipzig (Jahrgangsbester) ausgezeichnet. Rutemöller, inzwischen 73, hatte in der Bundesliga einst als Cheftrainer den 1. FC Köln und Hansa Rostock geführt. Er kann sich nun einreihen in einen namhaften Kollegenkreis: Bislang hatte der DFB Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld und Bernd Schröder mit dem Ehrenpreis bedacht.

ml/sw (dpa, SID)