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DFB-Generalsekretär Sandrock zurückgetreten

26. Februar 2016

Eine Woche vor Veröffentlichung des Untersuchungsberichts zur Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland gibt DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock seinen Rücktritt bekannt. Über einen Nachfolger ist noch nichts bekannt.

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Deutschland Helmut Sandrock DFB Generalsekretär
Bild: Getty Images/Bongarts/D. Kopatsch

Helmut Sandrock ist als Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgetreten. Nach SID-Informationen verschickte der 59-Jährige am Freitagmorgen um 9.28 Uhr eine entsprechende Mail an die Mitarbeiter, in der er sich verabschiedete. Zuvor hatten verschiedene Medien über seinen bevorstehenden Rückzug berichtet. Sandrock hatte das Amt seit 2012 inne. Über einen Nachfolger ist nocht nichts bekannt. Laut einem Bericht des Fachmagazins kicker soll es zu einer internen Lösung kommen.

Sandrock fehlte schon im Vorfeld des FIFA-Kongresses am Freitag in Zürich - offiziell aus gesundheitlichen Gründen. Für den DFB sind der designierte Präsident Reinhard Grindel und die kommissarischen Verbands-Oberen Reinhard Rauball und Rainer Koch vor Ort. Wie der DFB mitteilte, gibt Sandrock sein Amt "auf eigenen Wunsch" mit sofortiger Wirkung auf. Dies habe Sandrock der amtierenden DFB-Führungsspitze mit den beiden 1. Vizepräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball sowie Schatzmeister Reinhard Grindel mitgeteilt. Das Präsidium des DFB nahm den Rücktritt an.

"Es ist einfach guter Stil und üblich, wenn bei einer Neuwahl des Präsidenten des DFB dieser auch die Gelegenheit erhält, dem DFB-Bundestag einen neuen Generalsekretär zur Wahl vorzuschlagen", wurde Sandrock in der DFB-Mitteilung zitiert. Am 15. April wird Grindel auf einem außerordentlichen Bundestag zum neuen Präsidenten gewählt.

Vor der Trennung von Sandrock war beim DFB bereits Präsident Wolfgang Niersbach im Zuge der WM-Affäre zurückgetreten. Vize-Generalsekretär Stefan Hans hatte der DFB rausgeworfen. Das Ergebnis der internen Ermittlungen über die Vergabe der WM 2006 von Freshfields wird der DFB zusammen mit der Kanzlei Freshfields am kommenden Freitag (4. März) in Frankfurt/Main vorstellen. Sandrock arbeitete im WM-OK-Komitee des DFB als Turnierdirektor.

to/jk (sid)