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DFB-Frauen besiegen Russland

22. Oktober 2015

Ohne größere Mühe setzen sich die deutschen Europameisterinnen in der EM-Qualifikation gegen Russland durch. Obwohl mehrere Stammkräfte fehlen, stimmt die Leistung. Eine Debütantin sorgt für den ersten Treffer.

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EM Qualifikation Frauen Deutschland Russland, Jubel deutsche Spielerinnen (Foto: picture-alliance/dpa/F.von Erichsen)
Bild: picture-alliance/dpa/F.von Erichsen

Die deutschen Fußballerinnen bleiben nach einem glanzlosen Arbeitssieg auf Kurs Richtung EM 2017. Die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid mühte sich gegen die ruppigen Russinnen zu einem 2:0 (1:0) und führt nach dem dritten Sieg im dritten Spiel ohne Gegentor die Qualifikationsgruppe 5 weiter souverän an. Dabei feierte Mandy Islacker vor rund 4.500 Zuschauern einen Traum-Einstand. Beim Länderspieldebüt benötigte die Angreiferin gerade einmal sieben Minuten für ihren ersten Treffer im DFB-Trikot. Kurz nach der Halbzeitpause erhöhte Leonie Maier (49.) für den Europameister. Ziel ist die Endrunde 2017 in den Niederlanden.

Neid, die ihr Amt nach den Olympischen Spielen im kommenden Sommer in Rio an ihre Assistentin Steffi Jones übergeben wird und verletzungsbedingt unter anderem ohne die Stammkräfte Simone Laudehr und Dzsenifer Marozsan auskommen musste, hatte mit dem Islacker-Debüt in der Startelf für eine Überraschung gesorgt. Die 27-Jährige, die im Mai den 1. FFC Frankfurt zum Champions-League-Triumph geschossen hatte, profitierte womöglich auch vom kurzfristigen Ausfall von U20-Weltmeisterin Lena Petermann, die wegen einer muskulären Verhärtung im Oberschenkel passen musste.

Klare Überlegenheit, fehlende Präzision

Der nach Platz vier bei der WM vielfach kritisierten DFB-Auswahl war das Bemühen, die Scharte nach dem erschreckend schwachen 1:0 in Kroatien im September auszuwetzen, zunächst anzusehen. Gegen die Nummer 22 der Welt, die wie erwartet mit hartem Einsatz spielte, wurde wie von Neid gefordert die spielerische Lösung gesucht, oft über die Flügelspielerinnen Melanie Leupolz und Sara Däbritz.

Nach dem frühen Führungstreffer, bei dem Islacker im Strafraumgetümmel nach ihrem eigenen Lattentreffer und einem Pfostenschuss von Däbritz erfolgreich abstaubte, fehlte aber wie so häufig in letzter Zeit bei klarer Überlegenheit oft die Präzision, um gefährlich in den Strafraum einzudringen. Defensiv wurde die deutsche Mannschaft nie ernsthaft in Bedrängnis gebracht. Am Sonntag folgt das nächste Spiel gegen die Türkei.

asz (dpa)