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Politik

#DeutschlandWaehlt: Die Sommerreise der DW

Nina Haase | Sumi Somaskanda | Martin Muno
16. Juni 2017

Sechs Städte, zwei Reporterinnen, eine Frage: Was bewegt die Deutschen im Vorfeld der Bundestagswahl 2017? Sumi Somaskanda und Nina Haase wollen es herausfinden.

https://p.dw.com/p/2dd6A

Die Bundestagswahl-Berichterstattung der Deutschen Welle steht unter dem Motto "#Germany Decides" oder "#Deutschland wählt". Welche Entscheidungen, welche Richtung für ihr Land wünschen sich die Deutschen? Das wollen unsere Reporterinnen Sumi Somaskanda und Nina Haase von Mitte Juni an in einer sechswöchigen Reportagereise quer durch die Republik herausfinden. Je eine Woche lang widmen sie sich dabei der Recherche zu einem Themenschwerpunkt an einem ausgewählten Ort.

Los geht es am 12. Juni von Berlin aus Richtung Dresden - mit einem VW-Bus, auf dem die Fragen "Where is Germany going? - Was bewegt die Deutschen?" und das Motto der DW-Berichterstattung abgebildet sind. Denn das Team möchte einen Dialog mit den Nutzern starten - über die Themen, die am 24. September die Bundestagswahl entscheiden werden - und Antworten liefern zu Fragen, die sich die Welt über Deutschland stellt.

Sechs Orte - sechs Fragen 

- "Wie stark sind die Rechten?" - Recherche in Dresden und Umland

- "Wie willkommen sind die Flüchtlinge noch?" - Recherche in Wegscheid und anderen bayerischen Orten

- "Wie zukunftssicher ist die deutsche Wirtschaft?" - Recherche in Stuttgart und Umland

- "Wie verändert der Islam Deutschland?" - Recherche in Köln und Umgebung

- "Wie sozial gerecht geht es in Deutschland zu?" - Recherche in Bremen

- Die letzte Station der Reise ist die Hauptstadt Berlin. Das Thema wird erst im Verlauf der Reise festgelegt, um auch auf die sich noch entwickelnde öffentliche Diskussion eingehen zu können.

Im Mittelpunkt: die Menschen

Im Mittelpunkt der Reportagen für TV und Online stehen vor allem Menschen in Deutschland mit dem, was sie in ihrem Alltag bewegt. Gespräche mit Politikern und Experten liefern den Kontext.

Die Reporterinnen freuen sich über die Gelegenheit, in diesem Superwahljahr ausführliche Recherchen auch in kleineren Orten durchführen zu können. Nicht zuletzt bei den US-Wahlen und dem Referendum zum Brexit hatte sich gezeigt, wie wichtig es für die Glaubwürdigkeit von Medien ist, in die Berichterstattung auch Eindrücke und Stimmungen abseits der großen Städte einfließen zu lassen. Auf Social Media können DW-Nutzer die Reporterinnen auf Deutsch und Englisch täglich bei ihrer Arbeit begleiten - ob auf Facebook (Live) oder auf Twitter. Die Ergebnisse der Recherche finden sich auch im Netz und auf DW-TV.

DW Sommerreise Nina und Sumi

Die Reporterinnen

Sumi Somaskanda arbeitet seit 2011 bei der DW im englischen Programm als Moderatorin und hat langjährige Erfahrung als Online-Autorin und TV-Reporterin weltweit. Die US-Amerikanerin ist in Rochester, New York, geboren und lebt seit neun Jahren in Berlin. "Deutschland überrascht immer wieder mit all seinen verschiedenen Facetten - nicht nur geographisch, sondern auch, was die gesellschaftlichen und kulturellen Unterschiede angeht Und die vielen Dialekte! Ich freue mich drauf, wirklich die ganze Bandbreite des Landes zu erforschen, von Norden nach Süden, von Osten nach Westen und mit deutschen Wählern sprechen zu können."

Auf die Frage, warum die Reise wichtig sei, sagt Sumi Somaskanda, in den Umfragen sehe es so aus, als sei Deutschland zunehmend gespalten: "Ich möchte herausfinden, ob dem wirklich so ist, und wenn ja, warum. Ich möchte wissen, welche Themen die Wähler wirklich an die Urnen treiben."

Nina Haase arbeitet seit 2005 bei der DW im englischen und deutschen Programm als Reporterin, Redakteurin, Moderatorin, Online-Autorin. Sie wurde zwischen Ruhrgebiet und Münsterland geboren. Für sie ist die Frage zentral, wie stabil das politische System schlussendlich ist: "Rund um Deutschland verändert sich die politische Landschaft, werden gewachsene Bündnisse in Frage gestellt - siehe Brexit und US-Wahlen. Politiker mit einer Anti-System-Haltung gewinnen Wahlen. Die traditionellen Parteien in Deutschland hingegen stehen zur westlichen Wertegemeinschaft."

Angela Merkel werde von ausländischen Medien "leader of the free world" genannt. Ihr größter Herausforderer Martin Schulz sei der wahrscheinlich engagierteste Verteidiger der Europäischen Union in der deutschen Politik, sagt Nina Haase: "Aber auch bei uns brodelt es, zieht die rechtspopulistische AfD in Landtagswahlen in ein Parlament nach dem anderen ein. Wie groß aber ist der Unfrieden in Deutschland wirklich? Das kann man am besten herausfinden, wenn man mit Menschen vor Ort spricht."

Kommentarbild Muno Martin
Martin Muno Digitaler Immigrant mit Interesse an Machtfragen und Populismus