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Deutschland attraktiver für Investoren

28. Januar 2014

Die Erholung der Weltwirtschaft macht sich auch im Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen in den Entwicklungs- und Industrieländern bemerkbar. Deutschland kommt aus dem tiefem Tal.

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Erdölraffinerie bei Nacht (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Investitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland haben sich nach UN-Angaben im vergangenen Jahr kräftig erholt. Die Kapitalzuflüsse stiegen 2013 auf 32 Milliarden Dollar (23,4 Mrd. Euro), nachdem sie im Jahr zuvor auf 6,5 Milliarden Dollar eingebrochen waren. Das geht aus einem in Genf veröffentlichten Bericht der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hervor. In der Liste der attraktivsten Standorte für ausländische Direktinvestitionen schob Deutschland sich auf Rang 14 vor, nachdem es 2012 nur auf Platz 40 gelegen hatte. Den Spitzenplatz verteidigten die USA vor China und Russland.

Weltweit stiegen die ausländischen Direktinvestitionen um elf Prozent und erreichten mit 1,46 Billionen Dollar beinahe den Durchschnittswert der Jahre vor der Finanzkrise. Davon profitierten die Industrienationen ebenso wie Entwicklungs- und Schwellenländer. Im zweiten Jahr in Folge floss zudem mehr als die Hälfte der Investitionen in Entwicklungsländer.

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Gesamtbild verbessert

Für das laufende Jahr sagt die UN-Organisation einen weiteren Anstieg der Auslandsdirektinvestitionen auf weltweit 1,6 Billionen Dollar voraus und für 2015 auf 1,8 Billionen.

UNCTAD-Direktor James Zhan nannte das Gesamtbild positiv, es sei aber nicht gut genug. So hätten die Investitionsflüsse in die Industrieländer trotz starken Wachstums nur 44 Prozent des Höchststands von 2007 erreicht. Als Gründe nannte Zhan politische Unsicherheiten vor allem in den Schwellenländern sowie anhaltende wirtschaftliche Schwächen. "Die Auslandsdirektinvestitionen befinden sich auf dem Weg der Erholung", sagte Zhan. "Aber dieser Weg bleibt steinig."

ul/hf (dpa)