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Steinmeier in Mexiko

18. Juli 2014

Mexiko gehört zu den wichtigsten Schwellenländern in der Welt. Grund genug für Außenminister Steinmeier, dorthin zu fahren. Die Zusammenarbeit beider Länder soll aber über die Wirtschaft hinaus gehen.

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Außenminister Steinmeier steigt auf dem Flughafen von Mexiko-Stadt in eine bereitstehende Limousine (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Deutschland und Mexiko wollen enger zusammenarbeiten. Die beiden Außenminister Frank-Walter Steinmeier und José Antonio Meade vereinbarten dazu in Mexiko-Stadt die Einsetzung einer gemeinsamen Regierungskommission, die sich künftig regelmäßig trifft. Dabei sollen über die bestehenden Wirtschaftskontakte hinaus auch die Beziehungen in Wissenschaft und Kultur vertieft werden. Für 2016 ist in Mexiko ein Deutschland-Jahr und in Deutschland ein Mexiko-Jahr geplant.

Steinmeier bezeichnete den 120-Millionen-Einwohner-Nachbarstaat der USA als "wichtige Gestaltungskraft", die in den vergangenen Jahren über Lateinamerika hinaus an Einfluss gewonnen habe. "Wir schätzen es sehr, dass Mexiko sich in einer ganzen Reihe von Fragen als Brückenbauer zwischen Nord und Süd beweist." Als Beispiele nannte er Themen wie Klimaschutz und Internet-Sicherheit.

Mexiko gehört zu den wichtigsten Schwellenländern und ist auch Mitglied der G20-Staatengruppe. Im wirtschaftlichen Bereich gibt es zwischen beiden Ländern bereits eine umfangreiche Zusammenarbeit. Deutschland ist für Mexiko wichtigster Handelspartner innerhalb der EU. Mehr als 1300 deutsche Firmen haben in Mexiko etwa 120.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das gemeinsame Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr annähernd 13,5 Milliarden Euro.

Wichtigste Bereiche sind die Auto-, Pharma- und Chemieindustrie. Erst Anfang Juli kündigte BMW den Bau eines Autowerks an. Der mexikanische Außenminister warb zugleich um weitere deutsche Firmen. "Deutsche Investitionen sind in sämtlichen Branchen herzlich willkommen."

Am Freitag stehen für Steinmeier Besuche bei Niederlassungen der deutschen Konzerne Beiersdorf und Schaeffler auf dem Programm. Zum Auftakt hatte sich der SPD-Politiker auch kurz mit Staatspräsident Enrique Peña getroffen. Steinmeier kehrt am Sonntag nach Deutschland zurück.

re/cw (dpa, rtr)