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Deutschland-Saga - Teil 2

30. Mai 2016

Warum haben Wälder, Ritterburgen, Märchen und Mythen hierzulande eine so große Bedeutung? In der zweiten Folge der Deutschland-Saga will Christopher Clark herausfinden, was die Deutschen zum Schwärmen bringt.

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Auf der Gefühlsskala der Deutschen rangiert der Wald ganz oben. Diese Vorliebe hat eine lange Tradition. Schon der römische Geschichtsschreiber Tacitus beschrieb "Germanien" als ein Land unendlicher Wälder. Eigenartig wirkte auf die Römer, dass es keine Tempelbauten in "Germanien" gab, vielmehr Haine und Bäume, die als Heiligtümer verehrt wurden. Tatsächlich haben sich die Deutschen ihre innige Beziehung zu den Pflanzenriesen bewahrt. So markierten Bäume über die Jahrhunderte den Gerichtsplatz und den Mittelpunkt eines Dorfes.

27.05.2016 Doku Deutschland-Saga - Teil 2 Bild 3
Vor mehr als 200 Jahren schrieben die Brüder Grimm Märchen auf und wurden damit weltberühmt.

Die Welt der Märchen

Eng verbunden mit dem Wald sind viele deutsche Märchen, wie etwa Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen und der Wolf. Sie und andere Figuren entstammen der „Kinder- und Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm, die – gleich nach der Lutherbibel – das weltweit meistverbreitete Buch der deutschen Kulturgeschichte sind. Die Welt der Märchen hat das Bild Deutschlands bis heute geprägt. Und noch heute wachsen Kinder – nicht nur in Deutschland – mit Schneewittchen, Dornröschen und Hänsel und Gretel auf.

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Bei der WM 2006 waren die Deutschen überraschend sympathische Gastgeber.

Mythos Rhein

Christopher Clarks Reise führt auch am Rhein entlang. Schon zu Zeiten der Römer war dieser Fluss die große Verbindungsachse in Europa. Kaufleute, Pilger und auch Kriegsheere nutzten den prominenten Wasserweg. Doch bis jemand fragte „Warum ist es am Rhein so schön?“, sollte es noch eine Weile dauern. Eher lief den Rhein-Reisenden ein kalter Schauer über den Rücken, wenn am Loreley-Felsen oder am Binger Loch Gefahr durch Untiefen und Strudel drohte. Aus seiner Reise will Christopher Clark auch die Liebe der Deutschen zum Fußball ergründen, hierzulande die beliebteste Sportart. Die Fakten sprechen für sich: Sechseinhalb Millionen Menschen sind in über 27 000 Fußball­vereinen aktiv.


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