Deutschland in der Hand von Unwettern
Vier Tote, viele Verletzte und massive Zerstörungen: Vor allem über dem Süden Deutschlands haben Gewitter gewütet. Helfer wurden selbst zu Opfern, Straßen unbefahrbar und der Winter meldete sich auch kurz zurück.
Mehr als vom Winde verweht
Im baden-württembergischen Braunsbach waren durch den heftigen Regen zwei Bäche über die Ufer getreten und hatten sich zu einem reißenden Strom vereint, der Äste, Steine, einfach alles mit sich zog. So, wie dieses Auto.
Kein Stein mehr auf dem anderen
Schutt und Geröll haben die Durchfahrtsstraße in Braunsbach völlig blockiert. Die Feuerwehr musste mit Baggern anrücken und sie wieder Ast für Ast freiräumen. Nur ob sich das lohnt? Die Wetteraussichten bleiben schlecht.
Männer in Not
Damit ihre Vögel nicht untergehen, wollten die drei Männer die Tiere aus der Voliere befreien, doch das Wasser stieg schneller an als gedacht. Da blieb nur noch die Rettung auf das Dach des Vogelhäuschens. Die Feuerwehr musste anrücken und die Männer aus ihrer misslichen Lage befreien.
Überall Wasser
Der zum Teil sintflutartige Regen überflutete vor allem tiefer gelegene Straßen und ließ Autofahrer regelrecht absaufen, wie hier im baden-württembergischen Nürtingen. Ein unterirdisches Parkhaus drohte deswegen sogar einzubrechen.
Ein Hauch von Winter
Und plötzlich war es weiß. Im bayerischen Ansbach prasselten große Hagelkörner auf die Straße. Das Unwetter war über die gesamte Region Franken gezogen. Laut der örtlichen Polizei ist die Lage noch immer angespannt.
Tragische Rettungsaktion
In Schwäbisch Gmünd versuchte ein Feuerwehrmann in einer überfluteten Bahnunterführung, einen in einen Schacht eingesogenen Mann zu befreien. Doch bei dem Versuch wird der Retter mit eingesogen. Ermittler gehen davon aus, dass Beide tot sind.
Nichts geht mehr
Die Wassermassen haben eine Straße in Baden-Württemberg so unterspült, dass Teile einfach wegbrachen. Fahren darf hier nun vorerst niemand mehr. Die Straßenmeisterei sicherte die Stelle.
Es braut sich (weiterhin) was zusammen
Laut Deutschem Wetterdienst sind nach einer Entspannung im Süden Deutschlands am Montag vom Emsland bis nach Polen und Tschechien hin Unwettergewitter mit heftigem Starkregen, stärkerem Hagel und Sturm zu erwarten. Es folgt eine kurze Entspannung am Dienstag. Am Mittwoch drohen dann schon die nächsten Gewitter.