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Deutsche Wirtschaft im Aufwind

Deutsch-red15. März 2012

Führende Wirtschaftsinstitute heben ihre Wachstumsprognose für Deutschland an. Grund sind die Entspannung in der Schuldenkrise und ein robuster Arbeitsmarkt.

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Steinadler ( Foto: picture-alliance/chromorange)
Bild: picture-alliance/chromorange

Deutschland wechselt nach einer Prognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wieder auf die Wachstumsspur. "Die Konjunktur wird im Laufe dieses Jahres spürbar anziehen und damit die Schwächephase der vergangenen Herbst- und Wintermonate überwinden", sagte IfW-Konjunkturchef Joachim Scheide zur Veröffentlichung der Frühjahrsprognose des Instituts. Für dieses Jahr veranschlagt das Institut ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent. 2013 soll das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent zulegen.           

Bereits am Mittwoch hatte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) seine Wachstumsprognose für Deutschland deutlich angehoben. Das Wachstum werde in diesem Jahr bei 1,3 Prozent und im kommenden Jahr bei 2,2 Prozent liegen, lautet dort die aktuelle Einschätzung.

Risiken haben nachgelassen

Im Dezember war das Institut aus Halle noch von 0,3 Prozent Wachstum in diesem Jahr und 1,6 Prozent im Jahr 2013 ausgegangen. Risiken, die von der Schulden- und Vertrauenskrise in den Euro ausgehen, hätten etwas nachgelassen, hieß es zur Begründung für die Korrektur.

Ähnlich argumentierten die Kieler Forscher. Die vorerst abgewendete Pleite Griechenlands und das für Deutschland niedrige Leitzinsniveau von einem Prozent werden ihrer Ansicht nach dazu führen, dass die Investitionstätigkeit kräftig zulegen wird. "Dies wird sich vor allem in einer weiterhin sehr lebhaften Wohnungsbautätigkeit auswirken", so IfW-Experte Scheide.

Auch die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte sich fortsetzen. Das IfW geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr auf 6,6 Prozent und im kommenden Jahr auf 6,1 Prozent zurückgehen wird.        

zhd/li (rtr, dpa)