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Deutsche Springreiter auf Medaillenkurs

Andreas Sten-Ziemons (in Aachen)20. August 2015

Im Teamwettbewerb der Reit-EM in Aachen verlieren die deutschen Springreiter zwar ein wenig an Boden, der EM-Titel ist aber weiter in Reichweite. Die Equipe Frankreichs und den Weltmeister gilt es zu schlagen.

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Daniel Deußer auf Cornet d'Amour bei der Reit-EM in Aachen (Foto: Friso Gentsch/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Im ersten Umlauf des Nationenpreises der Reit-EM in Aachen haben die deutschen Springreiter an Boden verloren und liegen vor dem zweiten und entscheidenden Umlauf am Freitag mit 8,400 Fehlerpunkten nur noch auf dem dritten Platz hinter Frankreich (5,700) und den Niederlanden (7,820). Nach dem Zeitspringen am Mittwoch hatte die deutsche Equipe noch die Führung inne, nachdem drei von vier Reitern fehlerfrei geblieben waren.

Duell mit Frankreich

Bei der Fortsetzung legte zunächst die starke Französin Penelope Leprevost im mit rund 30.000 Zuschauern nicht ganz gefüllten Aachener Reitstadion erneut einen Null-Fehler-Ritt hin. Danach leistete sich Meredith Michaels-Beerbaum, die auf Fibonacci als erste deutsche Reiterin auf den von Parcourschef Frank Rothenberger gebauten Kurs ging, einen Fehler. Der zweite Franzose, Simon Delestre, blieb auf Ryan des Hayettes fehlerfrei. Anschließend schätzten Christian Ahlmann und Taloubet Z die Entfernung bei einem weiten Oxer falsch ein und erhielten vier Fehlerpunkte - Deutschland fiel zurück.

Nachdem Frankreichs dritter Reiter, Jerome Hurel, auf Quartz Rouge mit einem Abwurf durchkam, sorgte Ludger Beerbaum auf Chiara für den ersten deutschen Null-Fehler-Ritt des Tages und hielt die deutschen im Rennen. Der französische Schlussreiter Kevin Staut legte auf Reveur de Hurtebise eine perfekte Runde hin und sicherte Frankreich die Führung vor dem Schlusstag. Schließlich schaffte auch Daniel Deußer, der letzte Reiter des Wettbewerbs, auf Cornet d'Amour eine Nullrunde und ließ die Zuschauer jubeln.

Starke Niederländer in Lauerstellung

Deutschland Aachen CHIO Springreiten Jeroen Dubbeldam
Der Niederländer Jeroen Dubbeldam und seine Teamkollegen legten eine starke Leistung hinBild: picture-alliance/dpa/R. Vennenbernd

Zwischen die Franzosen und die Deutschen schoben sich die Niederländer. Beim amtierenden Team-Weltmeister blieben Einzel-Weltmeister Jeroen Dubbeldam auf Zenith, Jur Vrieling auf Zirocco Blue und Gerco Schröder auf Glock's Cognac Champblanc fehlerfrei. Einzig Maikel van der Vleuten auf Verdi leistete sich einen Abwurf und lieferte so das Streichergebnis.

Die Equipe Großbritanniens enttäuschte: Ben Maher räumte mit Diva das letzte Hindernis komplett aus dem Weg und erhielt vier Fehlerpunkte. Die zweite Reiterin Jessica Mendoza auf Spirit warf bei drei Hindernissen eine Stange ab und sammelte so zwölf Fehlerpunkte. Zwar blieben Joe Clee auf Utamaro d'Ecaussines und Michael Whitaker auf Cassionato fehlerfrei, doch fielen die Briten mit 10,990 Punkten auf Rang vier zurück.