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Deutsche Konsumenten in bester Laune

29. Januar 2014

Sichere Arbeitsplätze und die Aussicht auf mehr Einkommen - bei deutschen Verbrauchern herrscht so viel Optimismus wie selten zuvor. Ans Sparen denken immer weniger Menschen.

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Symbolbild Konsum Konsumrausch Kosumfreude
Bild: picture-alliance/dpa

Optimismus beim deutschen Verbraucher

Die Kauflaune der Deutschen ist dank guter Konjunktur- und Einkommensaussichten so gut wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Das für Februar berechnete GfK-Konsumbarometer kletterte überraschend um 0,5 auf 8,2 Punkte, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Mittwoch zu ihrer Umfrage unter 2000 Verbrauchern mitteilte. Das ist der höchste Wert seit August 2007.

Die Konjunkturaussichten bewerten die Deutschen bereits den fünften Monat in Folge besser. "Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft derzeit klar im Aufschwung", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. Experten rechnen 2014 mit einem Wachstum von bis zu zwei Prozent. Die eigenen Einkommensperspektiven schätzen die Verbraucher deshalb so gut ein wie seit 13 Jahren nicht mehr - zumal die Rekordbeschäftigung Raum für steigende Löhne bietet, während die niedrige Inflation einen Zuwachs der realen Kaufkraft ermöglicht.

Optimismus beim deutschen Verbraucher

Geld ausgeben statt zur Bank tragen

Dadurch kletterte die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen etwa von Möbeln auf ein Sieben-Jahres-Hoch. "Sparen ist in den Augen der Konsumenten offenbar zuletzt noch etwas unattraktiver geworden, denn die klassischen Geldanlagen werfen kaum noch Zinsen ab", sagte Bürkl. "Die Sparneigung der Deutschen befindet sich im freien Fall und ist im Januar abermals auf den niedrigsten Wert seit der deutschen Wiedervereinigung gesunken."

Es zeichne sich bereits zu Jahresbeginn ab, "dass der Konsum auch 2014 einen wichtigen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten wird", sagte Konsumforscher Bürkl. 2013 waren die privaten Konsumausgaben um 0,9 Prozent gestiegen und damit mehr als doppelt so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt mit 0,4 Prozent. Für das laufende Jahr hält die GfK sogar ein noch größeres Plus für möglich.

zdh/sc (rtr, dpa)