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Deutsche Delikatessen

Mozartkugeln, Ritter Sport oder Dithmarsche Mehlbeutel sind nur einige der Leckereien, die in Deutschland hergestellt werden. DW-WORLD gibt Tipps für eine Schlemmerreise zu kulinarischen Markenartikelherstellern.

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Skulptur in Mechernich-Rissdorf in der EifelBild: dpa

Mozartkugeln

Mozart-Gemälde
Gab der berühmten Kugel seinen Namen: Wolfgang Amadeus MozartBild: dpa

Natürlich war Mozart Österreicher, aber ein Schweizer kreierte 1890 die nach dem Komponisten benannte "Mozartkugel". Heute gehört das deutsche Familienunternehmen Reber mit Sitz in Bad Reichenhall zu den führenden Herstellern der Praline, die unter anderem im Café Reber im Zentrum der bayerischen Kurstadt angeboten werden. Ab Pfingsten sorgen hier jeden Sonntag Musiker in Originalkleidung aus der Mozartzeit für Atmosphäre.

Ritter Sport

In über 60 Ländern weltweit liegen die quadratischen Schokoladentafeln von Ritter Sport in den Supermarkt-Regalen, die im baden-württembergischen Waldenbuch hergestellt werden. Im Besucherzentrum des Werkes erfahren Interessierte Wissenswertes zur Geschichte des Naschwerks im Allgemeinen sowie zur Produktion in Wadenbuch. Eine Herausforderung ist es, bestimmte Sorten beim "Duftspender" zu erriechen.

Auf zum Blubb

Bildergalerie Medienstar Verona Pooth (geb. Feldbusch)
TV-Star Verona Pooth (geb. Feldbusch) machte eine Zeit lang Werbung für den Spinat mit dem BlubbBild: dpa

Bis zum 15. September 2005 lässt sich das Iglo-Werk in Reken im Münsterland (Nordrhein-Westfalen) in die Töpfe schauen: Nach dem Besuch auf einem Gemüsefeld fahren Teilnehmer mit einer Bahn durch die Produktion und erleben, wie der "Blubb" in den Rahmspinat kommt. Zum Schluss gibt es noch eine Kostprobe aus dem Gemüsegarten. Die zweistündige Tour kostet 9,50 Euro pro Erwachsenen.

Mehlbeutel

Zwischen Nordsee, Eider und Nord-Ostsee-Kanal liegt Dithmarschen, eine idyllische Region in Schleswig-Holstein, in der Besucher eine ganz besondere Speise kosten können: den Dithmarscher Mehlbeutel. Aus Eiern, Mehl und Milch zubereitet wird die Spezialität nach alter Tradition im Leintuch gekocht und mit Fruchtsoße sowie gekochter, geräucherter Schweinebacke serviert. Gourmets können die Mehlbeutel beispielsweise im Restaurant "Zur Linde" in Meldorf probieren, wo das aufwendige Gericht jeden Sonntag frisch zubereitet wird. In anderen Betrieben – unter anderem im Gasthof "Zur Traube" in Tellingstedt – gibt es die Mehlbeutel auf Vorbestellung.

Grünkern-Radeln

Vor rund 200 Jahren hat eine kulinarische Spezialität Einzug in die süddeutsche Küche gehalten, die heute in dieser Region weit verbreitet ist: der Grünkern. Ganz im Zeichen dieser Getreideart steht der 40 Kilometer lange Grünkern-Radweg von Widdern nach Walldürn (Baden-Württemberg). Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche Zeugnisse früherer Grünkernproduktionen.

Eifel-Premium-Schinken

Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn - Eifel
Moor mit einem Holzsteg im Hohen VennBild: dpa

Die Regionalmarke EIFEL ist eine Initiative, die mit dem "EIFEL-Signet" auf hochwertige Produkte aufmerksam macht. Mittlerweile ist das gelbe "e" nicht mehr nur auf Lebensmitteln zu sehen, aber angefangen hat das Projekt mit dem Eifel-Premium-Schinken: Er wurde als erstes mit dem regionalen Gütesiegel ausgezeichnet. Auf der grenzüberschreitenden Streckenwanderung "Eifel-Ardennen Schinkentour" können sich Genießer ganzjährig vom Geschmack der Delikatesse überzeugen. Nach rund sechs Wanderstunden durch das Venn von Monschau nach Eupen (Belgien) werden die Anstrengungen mit einem zünftigen Schinkenessen belohnt. Inklusive zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück sowie einer Wanderkarte kostet die Genusspauschale 177,50 Euro pro Person.

"Gudd Gess" im Saarland

Auch wenn durch die saarländische Grenzlandküche ein Hauch der französischen Grande Cuisine weht, ist sie tief geprägt von den einfachen Bedürfnissen der Bauern. So liebt der Saarländer beispielsweise die sogenannten "Gefilde"-Klöße in Speckrahmsauce, die mit einer Mischung aus Hack und Gemüse gefüllt sind. Das Traditionsgericht ist kulinarischer Höhepunkt "Gudd Gess" (Gut Gegessen), die ganzjährig aufgelegt wird. Das Angebot kostet 129 Euro pro Person im Doppel- oder Einzelzimmer und umfasst zwei Übernachtungen mit Halbpension. (pg)