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Steuben-Parade in Manhattan

20. September 2015

Es gibt viele gute Gründe, New York zu besuchen. Wer sich um die deutsch-amerikanische Freundschaft sorgt, kann die Steuben-Parade zum Anlass nehmen. Es ist auch eine Form von Sehen und Gesehen werden.

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Steuben-Parade (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

So haben auch jetzt wieder tausende New Yorker und Touristen auf der jährlichen Steuben-Parade in Manhattan die deutsch-amerikanische Freundschaft gefeiert. An dem Umzug auf der edlen Fifth Avenue direkt am Central Park nahmen Dutzende Gruppen mit mehr als 1000 Mitwirkenden teil. Dazu gehörten Trachtengruppen und Spielmannszüge aus der Umgebung, aber auch extra aus Deutschland angereiste Tänzer und Musiker. Zu den Ehrengästen zählte in diesem Jahr der frühere Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (Artikelbild zweiter von links).

Traditionsverbände überaltert

Die Steuben-Parade ist alljährlich eine Gelegenheit, das Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern zu betrachten, das man als ambivalent bezeichnen kann. Auf der einen Seite wird kein anderes Land öfter als Deutschland genannt, wenn Amerikaner nach ihren Wurzeln befragt werden. Und die unzähligen Oktoberfeste in den ganzen USA erfreuen sich größter Beliebtheit. Auf der anderen Seite ist deutsche Tradition im öffentlichen Leben deutlich weniger sichtbar als die anderer Einwanderergruppen. Die entsprechenden Traditionsverbände sind überaltert. Zwar gibt es Zehntausende Deutsche allein im Großraum New York. Die assimilieren sich aber rasch und sind so seltener präsent.

Wenn man - auf der anderen Seite - US-Amerikaner nach beliebten Ländern fragt, landet Deutschland immer weit vorn und wird als modern, wirtschaftsstark und weltoffen eingeschätzt.

ml/SC (dpa)