Dettmar Cramer ist tot
18. September 2015
Der deutsche Fußball trauert um Dettmar Cramer. Der ehemalige Meistertrainer verstarb am Donnerstag im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Reit im Winkl in Bayern. Dies teilten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der FC Bayern München am Freitag mit. Seine größten Erfolge als Trainer feierte Cramer mit dem FC Bayern, mit dem er 1975 und 1976 den Europapokal der Landesmeister sowie 1976 den Weltpokal gewann.
"Der FC Bayern trauert um einen großen Trainer und besonderen Menschen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach würdigte Cramer ebenfalls als "großen Trainer" und "große Persönlichkeit": "Dettmar Cramer war ein weltweit hoch anerkannter Botschafter für den deutschen Fußball. Wegen seiner Kompetenz wurde er überall geschätzt, gleichzeitig war er ein lebensfroher, liebenswerter und einfühlsamer Mensch. Ich habe große Hochachtung vor seinem Lebenswerk."
Ehrungen für Fußball-Entwicklungshilfe
Cramer hatte seine Trainerlaufbahn bei Teutonia Lippstadt begonnen, ehe er 1948 in die Dienste des Westfälischen Fußball-Verbandes trat. Nach einem kurzen Engagement in Japan kehrte er im Januar 1964 nach Deutschland und zum DFB zurück. Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England war er gemeinsam mit Udo Lattek Assistent von Bundestrainer Helmut Schön. In Deutschland war Cramer auch für Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC als Trainer aktiv. Außerdem war er Nationaltrainer Saudi-Arabiens und betreute den griechischen Klub Aris Saloniki.
Im Laufe seines Lebens arbeitete Cramer im Auftrag des DFB und des Weltverbandes FIFA in rund 90 Ländern als Trainer und Ausbilder. Seine Einsätze als Fußball-Entwicklungshelfer brachten ihm zwei Ehrenprofessuren ein. Die Initiative "Deutscher Fußball Botschafter" zeichnete Cramer im Jahr 2013 als ersten Trainer mit dem Ehrenpreis für dessen Lebenswerk aus. Er ist außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes.
asz/cm (sid, dpa)
Der deutsche Fußball trauert um Dettmar Cramer. Der ehemalige Meistertrainer verstarb am Donnerstag im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Reit im Winkl in Bayern. Dies teilten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der FC Bayern München am Freitag mit. Seine größten Erfolge als Trainer feierte Cramer mit dem FC Bayern, mit dem er 1975 und 1976 den Europapokal der Landesmeister sowie 1976 den Weltpokal gewann.
"Der FC Bayern trauert um einen großen Trainer und besonderen Menschen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach würdigte Cramer ebenfalls als "großen Trainer" und "große Persönlichkeit": "Dettmar Cramer war ein weltweit hoch anerkannter Botschafter für den deutschen Fußball. Wegen seiner Kompetenz wurde er überall geschätzt, gleichzeitig war er ein lebensfroher, liebenswerter und einfühlsamer Mensch. Ich habe große Hochachtung vor seinem Lebenswerk."
Ehrungen für Fußball-Entwicklungshilfe
Cramer hatte seine Trainerlaufbahn bei Teutonia Lippstadt begonnen, ehe er 1948 in die Dienste des Westfälischen Fußball-Verbandes trat. Nach einem kurzen Engagement in Japan kehrte er im Januar 1964 nach Deutschland und zum DFB zurück. Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England war er gemeinsam mit Udo Lattek Assistent von Bundestrainer Helmut Schön. In Deutschland war Cramer auch für Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC als Trainer aktiv. Außerdem war er Nationaltrainer Saudi-Arabiens und betreute den griechischen Klub Aris Saloniki.
Im Laufe seines Lebens arbeitete Cramer im Auftrag des DFB und des Weltverbandes FIFA in rund 90 Ländern als Trainer und Ausbilder. Seine Einsätze als Fußball-Entwicklungshelfer brachten ihm zwei Ehrenprofessuren ein. Der DFB zeichnete Cramer im Jahr 2013 als ersten Trainer mit dem Ehrenpreis für dessen Lebenswerk aus. Er ist außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes.
asz/cm (sid, dpa)