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Des einen Freud', des andern Leid

Dirk Ulrich Kaufmann
22. Februar 2017

Der deutsche Exportüberschuss sorgt für Verdruss - diesmal in Brüssel +++ Die Griechen müssen weiter sparen - auch, wenn's richtig wehtut +++ RWE zahlt keine Dividenden +++ Airbus schon, trotz Problemen mit dem A400M

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Die deutsche Wirtschaft ist in hohem Maße vom Export abhängig, obwohl der Binnenkonsum in den vergangenen Jahren kräftig angezogen hat. Deutsche freut die aus ihrer Sicht so positive Ausfuhrbilanz natürlich. Ebenso natürlich ist es, dass diese Freude nicht überall geteilt wird. Nicht jeder rüpelt dann gleich um sich - andere sind höflicher, aber nicht weniger bestimmt in ihrer Kritik. Wie zum Beispiel in Brüssel.

In Athen ist man von den Haushaltskontrolleuren, die nun wieder an Europas Südostrand entsandt werden, gar nicht begeistert. Aber sie hegen die nach den jüngsten Äußerungen europäischer Spitzenpolitiker gar nicht abwegige Hoffnung, dass diese diesmal etwas feinfühliger vorgehen werden. Denn auch außerhalb Griechenlands setzt sich die Erkenntnis durch, dass den Hellenen das Sparen wirklich weh tut.

Die Energiewende wird schwierig. Eon und RWE versuchen, den Herausforderungen mit weitgehenden Konzernumstrukturierungen zu begegnen. Aber egal, wo man Mindereinnahmen oder Verluste auch verbucht: Einer Bilanz tun sie nicht gut. RWE hat heute ein Rekordminus eingestehen müssen. Und das schmälert auch die Einkünfte vieler Gemeinden in Deutschland.

Beim größten europäischen Flugzeughersteller Airbus ist die Lage bei weitem nicht dramatisch, denn Dividende werden die Flugzeugbauer weiterhin bezahlen. Obwohl ihr militärisches Großprojekt A400M ihnen weiter Schwierigkeiten bereitet. Den Verantwortlichen bei Airbus kann das den Optimismus aber nicht trüben.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann