Der Winter hat Südosteuropa im Griff
Wintersportler freuen sich, doch wer ohne Obdach und Heizung ist, für den werden Schnee und Eis zur Gefahr. Mehr als 70 Menschen sind bereits erfroren. Nach einem Temperaturanstieg soll die Kälte nun wieder zuschlagen.
Kein Ufer in Sicht
Die Strandpromenade von Thessaloniki. Irgendwo hinter den Laternen müsste das Meer sein. Während der Schnee im Süden Griechenlands bereits getaut ist, ist es im Norden des Landes kalt wie seit Jahrzehnten nicht.
Die Kälte tötet
Allein in Polen kamen durch die Kälte seit Anfang des Jahres mindestens 27 Menschen ums Leben. Sie erfroren bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad oder starben durch Ofenabgase, die nicht ausreichend abgeführt wurden.
Anstehen für eine warme Mahlzeit
Auf dem Balkan sind besonders viele Flüchtlinge ohne ausreichenden Schutz vor der Kälte. Nach Angaben von Hilfsorganisationen schlafen in der serbischen Hauptstadt Belgrad mehr als 1200 Migranten unter freiem Himmel - bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Vom Eise befreit
Die Kälte trifft Mensch und Tier. Dieser Vogel ist noch einmal mit frostigem Gefieder davon gekommen. Er war im Dojransee in Mazedonien festgefroren - ohne die Hilfe eines Fischers wäre das seine letzte Rast geworden.
Eisschollen zwischen Buda und Pest
Die schöne Seite der Kälte: Das ungarische Parlament leuchtet im Abendlicht, während die eisige Donau träge zwischen den Stadtteilen Buda und Pest dahinfließt. Was Touristen entzückt, lässt viele arme Familien erschaudern. Laut Innenministerium werden 185.000 Familien in Not mit Brennholz versorgt.
Feuerpause für Schneekanonen
Fast schon ein ungewohntes Bild: Neuschnee, der nicht aus der Kanone kommt. Im Skigebiet Zauchensee im Salzburger Land kann man sich über den Wintereinbruch freuen. Auch kommende Woche soll es in Österreich und weiter südlich bitter kalt werden.