Der Weihnachtsbäcker - Teil 4
17. Dezember 2009Zutaten:
4 Eier
200 Gramm Rosinen
200 Gramm Korinthen
100 Gramm Backpflaumen
120 Gramm Semmelbrösel
1 halber Kochapfel (saurer Apfel)
1 fester Speiseapfel
60 Gramm gemahlene oder zerkleinerte Mandeln
60 Gramm kandierte Kirschen
65 Gramm brauner Zucker
35 Gramm weißer Zucker
1 große Orange
1 unbehandelte Zitrone
1 große Karotte
100 Gramm Mehl
je ½ TL Zimt und Muskat
(wer mag, kann auch noch Nelken- und/oder Ingwerpulver und/oder Piement hinzufügen)
1 TL Salz
100 Milliliter Branntwein (oder Rum)
100 Gramm Butter
1 Schuss (Guinnes-)Bier
Branntwein (oder Rum) zum Flambieren
Butter, Puderzucker, Vanillepulver und Branntwein für die Branntwein-Vanille-Sauce.
Zubereitung:
Um Plum Pudding zuzubereiten braucht man zwei Tage. Am ersten Tag werden alle Zutaten vermischt und zu einer Puddingmasse verrührt; am zweiten Tag wird der Pudding gekocht.
Tag 1:
Feste und trockene Zutaten in einer Schüssel vermischen.
(Backpflaumen, kandierte Kirschen, Äpfel und Karotte vorher zerkleinern. Orange über der Schüssel auspressen und Zitronenschale abreiben.)
Wenn Masse gut vermischt ist, Eier sowie Branntwein und Bier hinzu geben.
Ueber Nacht ruhen lassen!
Tag 2:
Am nächsten Tag, die Puddingform(en) (oder Gläser) gut mit Butter einfetten und die Masse einfüllen. Mit Pergamentpapier abdecken, damit im Wasserbad kein Wasser eindringen kann. Formen ins heiße Wasserbad geben. Die großen Formen sind nach acht, die kleinen nach sechs Stunden fertig.
Pudding entweder direkt warm servieren oder auskühlen lassen, wenn man ihn aufbewahren will.
Viele Engländer machen den Pudding bereits mehrere Wochen bis Monate vor Weihnachten, weil der Pudding dann lange ziehen kann und seinen Geschmack dadurch verbessert. (Wichtig: den erkalteten Pudding mit frischem Pergamentpapier abdecken und bis zum Verbrauch kühl und trocken lagern. Er kann bis zu einem Jahr aufbewahrt werden.)
Vor dem Essen wieder warm machen – beispielsweise zwei Stunden im Wasserbad.
Der Pudding wird vor dem Anschneiden mit (hochprozentigem) Branntwein flambiert. Wenn die Flamme gelöscht ist, isst man ihn am besten mit einer Branntwein-Vanille-Sauce.
(Für die Sauce Butter mit Puderzucker schaumig ruehren. Vanillepulver und Weinbrand langsam dazugeben, mit Zitronensaft abschmecken. Die Sauce warm auf den Pudding gießen.)
Fazit:
Die Zubereitung des Weihnachtspuddings ist nicht ganz einfach. Man braucht sehr viele Zutaten und Geduld, da der Teig mindestens eine Nacht ziehen muss. Es gibt das Rezept allerdings in zahlreichen Varianten, so dass jeder Weihnachtsbäcker nach Belieben Zutaten weg lassen oder ergänzen kann. Der Weihnachtspudding ist sehr reichhaltig und immens sättigend, hat aber nur rund 350 Kalorien pro 100 Gramm Puddingmasse. Das liegt daran, dass er weniger Zucker und Butter enthält als viele andere Weihnachtsspezialitäten, dafür aber Obst und Gemüse.