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Der "Sommer ohne Ende" geht weiter

2. August 2013

Bis in die nächste Woche hinein heißt es in Deutschland: Badewetter und viel Sonnenschein. Meteorologen sehen vorerst kein Ende der heißen Tage. Das Wetter zwingt Polizisten aber auch zu ungewöhnlichen Einsätzen.

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Abkühlung bei hohen Temperaturen: Eine Frau springt in den bayerischen Forggensee (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Auch in den nächsten Tagen zeigt sich der Sommer in Deutschland von seiner sonnigen Seite: Am Freitag und Samstag erreichen die Temperaturen bis zu 37 Grad. "Gewitter bleiben bis Freitagabend die Ausnahme", sagte der Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst. Er warnte allerdings vor Gewitter mit starkem Platzregen und Hagel.

So große Hagelkörner wie am vergangenen Wochenende, als im Südwesten des Landes Eisklumpen in der Größe von Tennisbällen vom Himmel fielen, seien jedoch nicht zu befürchten. Grund sei die fehlende Feuchte: Die Luftmassen aus der Sahara, die Hoch "Antonia" nach Deutschland lenkt, machen einen Umweg über die iberische Halbinsel. Sie können sich deshalb nicht über dem Mittelmeer mit Feuchtigkeit anreichern. Damit fehle eine wichtige Zutat für mögliche Gewitter.

Nachts kaum Abkühlung

In der vergangenen Nacht kühlte es in Deutschland nicht wesentlich ab: Der Deutsche Wetterdienst registrierte Freitagfrüh gut 20 Grad auf den Nordseeinseln Helgoland, Sylt und Norderney. In Duisburg sank die Temperatur in der Nacht lediglich auf 23 Grad.

Vielerorts erwarten Meteorologen auch in den nächsten Tagen wieder tropisch warme Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Es sei mit nach wie vor lokalen Gewittern zu rechnen.

150.000 Küken vor Hitzetod gerettet

Wegen der hohen Temperaturen waren in der Nähe von Bremen rund 150.000 Küken vom Hitzetod bedroht. Sie befanden sich in einem Lastwagen, in dem die Kühlanlage ausgefallen war, wie die Polizei mitteilte. Auf einem Autobahnrastplatz halfen Polizisten dabei, die Tiere aus dem überhitzten Transporter auf zwei Ersatzfahrzeuge zu verteilen. Laut Polizei ging die Fahrt "in eine ungewisse Zukunft" nach der dreistündigen Rettungsaktion weiter.

rk/mm (dpa, afp)