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Treffpunkt Europa 07:35 UTC

6. Juni 2008

Der Preis für Öl hat sich seit dem vergangenen Jahr verdoppelt: von damals gut 60 Dollar pro Fass auf heute rund 130. Was tun gegen die explodierenden Energiepreise?

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ölförderung (Archiv: Quelle: DPA)
Seit Mai 2007 hat sich der Ölpreis verdoppeltBild: AP

Besonders stark leiden in Europa die Italiener an den steigenden Energiekosten – denn in Italien sind die Energiepreise schon seit Jahren die höchsten in ganz Europa. Eine klare Energiepolitik gibt es in Italien nicht, Strom muss aus dem Ausland importiert werden. Und auch Autofahren ist für manche Italiener mittlerweile zum Luxus geworden, wie Kirstin Hausen in Treffpunkt Europa berichtet.

"Wir müssen die Effizienz steigern"

Zwar ächzen momentan fast alle EU-Länder unter den steigenden Energiekosten – doch gibt es in Europa erhebliche Unterschiede. In Finnland und Frankreich etwa kostet Strom doppelt so viel wie in Deutschland. Über die Gründe dafür spricht Treffpunkt Europa mit Stefan Kohler. Er ist Geschäftsführer der Deutschen Energieagentur.

Streiken und Radfahren

Vergleichsweise günstig ist Energie in Frankreich. Die steigenden Ölpreise bekommen die Franzosen aber trotzdem zu spüren. Und wenn die Bürger in Frankreich etwas nervt, gehen sie auf die Straße. Im November und zuletzt im Mai protestierten die Fischer gegen die hohen Dieselpreise. Auch die Spediteure und Bauern begehren auf – und viele Normalverbraucher ändern ihr Fahrverhalten. Siegfried Forster von Radio France Internationale hat nachgeforscht.

Dann eben ohne Öl

Symbolbild Biosprit und Hunger (Quelle: DW)
Schweden setzt voll auf Biosprit - obwohl der zunehmend in der Kritik gerätBild: Picture-Alliance /dpa/AP

Eine ganz originelle Idee gegen den hohen Ölpreis hatten die Schweden: einfach kein Öl mehr nutzen. Bis 2020 will sich Schweden weitgehend aus der Abhängigkeit vom Erdöl befreien. Was zunächst einmal sehr unrealistisch klingt, denn momentan verbrauchen die schwedischen Autofahrer auf 100 Kilometer zwei Liter mehr Sprit als die Durchschnittseuropäer, nämlich ganze 8,2 Liter. Die Hoffnungen und Erwartungen der mobilen Gesellschaft zielen deshalb auf Bioethanol, einem aus Pflanzen gewonnenen Alkohol. Nur zu dumm, dass der vermeintliche Biosprit seit kurzem weltweit in die Kritik geraten ist, wie Alexander Budde in Treffpunkt Europa berichtet.