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Der lahme Süden

22. Dezember 2003
https://p.dw.com/p/4TQq
Beim Lebenstempo gibt es größere regionale Unterschiede, wie eine Untersuchung der Gehgeschwindigkeit zeigt.
Nach einem Bericht des Wissensmagazins "P.M." haben Forscher der TU Chemnitz 6000 Passanten in zwanzig deutschen Städten beobachtet. In Dresden und Hannover ist das Gehtempo am höchsten (1,49 Meter pro Sekunde), dicht gefolgt von Hamburg, München und Jena (1,47 m/s); im Mittelfeld liegen Bremen (1,45 m/s), Chemnitz und
Osnabrück (1,44 m/ s), während Saarbrücken (1,39 m/s) und Trier (1,38m/s) das gemütliche Schlusslicht bilden. "In großen Städten gehen die Menschen schneller als in kleineren, von Norden nach Süden nimmt das Gehtempo ab, Ältere bewegen sich erheblich langsamer als Jüngere", resümiert der Psychologe Olaf Morgenroth. Das Gehtempo drücke auch Stimmungen und Werte der Menschen aus. "Wer depressiv ist oder der Zukunft wenig Bedeutung beimisst, geht langsamer; wer zu den Besten gehören will und sein persönliches Glück für das Wichtigste hält, geht schneller."