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Der Internationale Währungsfonds (IWF) kritisiert Reformpläne für die italienische Notenbank

3. November 2005
https://p.dw.com/p/7P6E
In einem am Mittwoch (2.11.) veröffentlichten IWF-Bericht zum Abschluss eines Informationsbesuchs in Italien heißt es, die Verantwortlichkeit der Zentralbank entspreche nicht ihrem hohen Grad an Autonomie. Nach dem IWF, müsse die Transparenz der Entscheidungsfindung der Bank von Italien verbessert werden, wenn diese den Wettbewerb zwischen den Geschäftsbanken kontrollieren solle - wie es im Reformgesetz vorgesehen ist. Zudem müsse es eine klare Trennung geben zwischen ihrer Rolle bei der Überwachung der Stabilität von Banken einerseits und der Überwachung des Wettbewerbs andererseits. Leipold unterstrich, dass der IWF die Empfehlungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu dem Reformentwurf unterstütze. Nach ihr solle die geplante Beschränkung der Amtszeit künftiger italienischer Notenbankchefs auf sieben Jahre für alle vier Mitglieder des Führungsgremiums der Bank von Italien gelten und nicht nur für den Präsidenten. Die Regierung von Silvio Berlusconi hatte Änderungen des Notenbankgesetzes vorgeschlagen, nachdem der auf Lebenszeit ernannte Zentralbank-Gouverneur Antonio Fazio wegen einer Bankenaffäre unter Druck geraten war. Die Notenbank-Reform soll erst wirksam werden, wenn Fazio nicht mehr im Amt ist.