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Der große Knall und viele Echos

10. Juni 2005

Aufsehen erregen diejenigen Künstler, die mit Neuem und Ungewöhnlichem auffallen. Dass das schon immer so war, zeigen einige aktuelle Ausstellungen in Europa.

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"Big Bang" im Pariser Centre Pompidou

Destruktion und Kreation stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Big Bang" im Pariser Centre Pompidou. Vom 15. Juni bis 28. Februar 2006 präsentiert das Museum für Moderne Kunst mehr als 600 Gemälde, Skulpturen, Installationen, Videos und Fotografien. Unter den ausgestellten Werken befinden sich Exponate von Francis Bacon, Pablo Picasso, Dennis Oppenheim, Sigmar Polke, Jackson Pollock, Yves Klein, Christian Boltanski, Man Ray, Anselm Kiefer und Jochen Gerz. "Zum ersten Mal zeigen wir unsere Sammlungen unter einem interdisziplinären und nicht chronologischen Aspekt", erklärte die Museumsleitung.

Täglich außer Dienstag von 11-21 Uhr

Guggenheim in Bilbao zeigt Richard Serras neueste Installation

Richard Serra in Bilbao Guggenheim Museum
Richard SerraBild: AP

Im Guggenheim-Museum in Bilbao ist die jüngste
Installation des amerikanischen Bildhauers Richard Serra zu sehen. Das Werk heißt "Die Materie der Zeit" und besteht aus sieben großen Skulpturen aus rostendem Stahl, mit denen der 65-jährige Künstler nach eigenen Worten eine auf der Drehung von Spiralen und Ellipsen basierende Schaffensperiode abgeschlossen hat. Die 4 Meter hohen und zwischen 8 und 31 Meter langen Skulpturen bilden ein Gesamtkunstwerk, das vom Publikum begangen werden kann. Die Installation war ein Auftrag des Guggenheim-Museums in der nordspanischen Industriestadt und gehört zur ständigen Sammlung der Pinakothek.

Dienstag bis Sonntag 10-20 Uhr

Künstlerhaus Wien nimmt "Moderne" unter die Lupe

Ausstellungstipps 10.06.2005
"alpha 1" Mssion to Earth, 2005Bild: Lev Manovich

Malevichs bahnbrechendes "Schwarzes Quadrat" wird zu
einem Piktogramm, der "Akt, eine Treppe heraufsteigend" von Marcel Duchamp findet sich in einem DVD-Loop auf einer Rolltreppe wieder. In einer Ausstellung unter dem Titel "Re:MODERN rpt Re:MODERN" nimmt das Künstlerhaus Wien den Begriff der Moderne unter die Lupe. Die Schau zeigt bis 11. September Arbeiten von rund 30 internationalen zeitgenössischen Künstlern, die sich auf Werke, Stilrichtungen oder Persönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beziehen. Vertreten sind unter anderem die slowenische Künstlergruppe Irwin, der Österreicher Heimo Zobernik sowie die deutschen Künstler Oliver Boberg und Heidi Specker.

Täglich außer Montag 10-18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr

"Träumen und bauen" - Werke von Antoni Gaudi in Rotterdam

Ausstellungstipps 10.06.2005
Antoni Gaudi: Dak-van-Casa-Batlló, 1904Bild: Kunsthal Rotterdam

Die Entwicklung des spanischen Architekten Antoni Gaudi (1852-1926) zu einem vom Jugendstil stark beeinflussten
Künstler unverwechselbarer Art wird in der Kunsthalle Rotterdam in einer umfangreichen Ausstellung dargestellt. Bis zum 18. September sind Modelle, Gemälde, Zeichnungen, Fotos, aber auch Möbel und Bauelemente aus seinem vielfältigen Werk zu sehen. An seinem berühmtesten Produkt, der Versöhnungskirche Sagrada Familia in Barcelona, wird heute noch immer gebaut. Der vielseitige Künstler hatte der Kathedrale seine letzten Lebensjahre gewidmet. Er starb am 7. Juni 1926 nach einem Verkehrsunfall.

Dienstag bis Samstag 10-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr