1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der Fall Khalid Said

15. Juli 2010

Der Frachter Amathea ist in Ägypten eingelaufen +++ Zu Tode geprügelt: Der Student Khalid Said aus Ägypten +++ Der iranische Atomwissenschaftler Schahram Amiri ist zurück im Iran +++

https://p.dw.com/p/OJeP
Die Ladung der Amalthea (Foto: AP)
Die Amathea ist jetzt im Hafen von Al-Arisch in ÄgyptenBild: AP

Eigentlich wollte der von der libyschen Gaddafi-Stiftung gecharterte Frachter Amalthea seine Ladung direkt in den Gazastreifen bringen - so hieß es jedenfalls. Die israelische Marine - die den Frachter in den vergangenen Tagen nicht aus den Augen ließ - hatte die Besatzung mehrfach eindringlich davor gewarnt, die Seeblockade vor dem Gazastreifen brechen zu wollen und offensichtlich auch Erfolg damit gehabt: Die Amalthea ist nicht im Hafen von Gaza, sondern im ägyptischen Hafen Al-Arisch eingelaufen.

Menschen(rechte) tot getreten

Vor einem Monat ist in Alexandria der junge Student Khalid Said tot aufgefunden worden. Augenzeugen berichten, er sei von Geheimdienstmitarbeitern tot geprügelt worden. Die Polizei beharrt auf einer anderen Version der Geschichte, doch die Öffentlichkeit lässt sich nicht täuschen - und auch nicht zum Schweigen bringen: Auf Facebook tobt der Informationskampf gegen die Polizei und Demonstranten in Schwarz klagen schweigend die Regierung an. Über die Menschenrechtsverletzungen in Ägypten sprechen wir mit Stephan Roll von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

Wieso, weshalb, warum?

Ist er ein Überläufer, der kalte Füße bekommen hat? Oder handelt es sich um ein Opfer des US-Geheimdienstes? Der vor einem Jahr verschwundene und dann in den USA plötzlich aufgetauchte iranische Atomwissenschaftler Schahram Amiri ist wieder zurück im Iran.

Redaktion: Diana Hodali/Ina Rottscheidt