Die Sammelwut der Künstler
3. Juli 2009Anspruchsvolle Kunstzeichnungen sind keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im Mittelalter gab es unter den Mönchen und Adligen eindrucksvolle Könner. Unter dem Titel "Pen and Parchment: Drawing in the Middle Ages", zu deutsch "Feder und Pergament: Zeichnung im Mittelalter" hat das New Yorker Metropolitan Museum of Art rund 50 wertvolle Arbeiten zusammengetragen. Zu sehen sind Werke aus den Skriptorien der Klöster im neunten Jahrhundert ebenso wie vom französischen Königshof des 14. Jahrhunderts. Die Ausstellung ist bis zum 23. August zu sehen.
Tate Britain beschäftigt sich mit Sammel-Bedürfnis
Ob es um Kunst, Briefmarken oder Rechnungen geht – Die Sammelleidenschaft des Menschen kennt keine Grenzen. Mit diesem Urbedürfnis, Dinge zu ordnen und zu klassifizieren, beschäftigt sich jetzt die Ausstellung "Classified: Contemporary Art at Tate Britain" in der Londoner Tate Britain. 15 zeitgenössische Künstler, darunter Damien Hirst, Jake und Dinos Chapman und Rebecca Warren, gewähren dem Betrachter Einblick in ihre Methoden des Kodierens und Interpretierens. Die Schau ist noch bis zum 23. August zu sehen.
Die "Goldenen Zwanziger" aus Sicht eines Picasso-Freundes
Er war ein Nachbar und Freund Pablo Picassos und ebenso von der Welt der Prostituierten fasziniert wie der weltberühmte Maler. Obwohl Kees van Dongen als einer der bedeutendsten Künstler der 20er und 30er Jahre gilt, ist der Niederländer in Spanien weitgehend unbekannt. Die letzte größere Ausstellung seiner Werke liegt fast 100 Jahre zurück. Nun zeigt das Picasso- Museum in Barcelona bis zum 27. September eine größere Retrospektive. Die Werke des Niederländers zeichnen sich durch kühne Pinselführung und lebhafte Farben aus. Van Dongen (1877-1968) war Mitglied der Dresdner Künstlergruppe "Die Brücke".
(dpa/sd)