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DekaBank: Euro-Kurs von 1,50 durchaus denkbar

22. November 2004

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, Frankfurt/Main, im Interview von DW-TV

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"Es ist durchaus möglich, dass wir Niveaus von 1,50 Dollar oder auch darüber sehen werden. Genaue Prognosen sind schwierig, weil die Devisenmärkte teilweise dazu tendieren, einen gerechtfertigten Kurs auch zu übertreffen." Das sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank (Frankfurt/Main), in einem Interview von DW-TV. Bei Wechselkursen des Euro gegenüber dem US-Dollar über 1,45 oder 1,50 werde "auch die Europäische Zentralbank an das Instrument der Intervention denken". Kater sprach im deutschen Auslandsfernsehen von "einem fairen Wechselkurs, der bei etwa 1,20 liegt".


Er sei auch überrascht gewesen, dass beim Gipfel der G-20-Länder in Berlin nicht auf den Verfall des US-Dollar reagiert worden sei. Die Schwäche des Dollar werde anhalten und sich auf Exportmärkte auswirken. Als Beispiel nannte Kater die japanische Exportwirtschaft, der die Dollar-Schwäche momentan erhebliche Probleme bereite. "Die japanische Wirtschaft kann es sich noch nicht leisten, auf den Export zu verzichten. Das gilt auch für Europa", fügte der Chefvolkswirt des zentralen Investmentdienstes der Sparkassen und Landesbanken hinzu.

22. November 2004
234/04