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Degenkolb bei Kristoff-Sieg ausgebremst

Calle Kops17. Juli 2014

Für John Degenkolb zahlt sich die Quälerei einfach nicht aus. Beim Sieg des Norwegers Alexander Kristoff verpasst der deutsche Radprofi erneut seinen ersten Tour-Etappensieg knapp - nachdem er ausgebremst wird.

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Der Norweger Alexander Kristoff jubelt bei der Zieleinfahrt der 12. Tour-Etappe (Foto: JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images)
Bild: JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images

Top-Sprinter John Degenkolb hat bei der 101. Tour de France erneut das Glück gefehlt. Der mit großen Ambitionen in die 12. Etappe gestartete 25-Jährige wurde im Zielsprint des 185,5 Kilometer langen Teilstücks von Bourg-en-Bresse nach Saint-Etienne auf den letzten Metern vom plötzlich nach links ausscherenden Italiener Matteo Trentin ausgebremst und muss weiter auf den ersten Tour-Erfolg seiner Karriere warten. Einen Tag nach seinem zweiten Platz auf der 11. Etappe wurde Degenkolb damit erneut nicht für einen couragierten Auftritt belohnt.

Der Sieg ging an den Norweger Alexander Kristoff, der den Slowaken Peter Sagan und den Franzosen Arnaud Demare auf die Plätze verwies. Als große Enttäuschung musste vor allem Sagan das Resultat werten. Für den 24 Jahre alte Top-Sprinter und Träger des Grünen Trikots war es bereits die achte Top-5-Platzierung bei der diesjährigen Frankreichrundfahrt. Auf einen Tagessieg wartet Sagan dagegen bislang vergeblich.

Erneut Stürze

Der Spanier David de la Cruz Melgarejo liegt verletzt am Boden und wird behandelt (Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images)
Für den Spanier David de la Cruz ist die Tour beendetBild: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images

Bitter verlief das Etappenfinale auch für Top-Sprinter Andre Greipel. Der 32-Jährige war überraschend gut über das anspruchsvolle Profil gekommen - mit vier Bergwertungen war das Teilstück eher für bergfeste Sprinter wie Degenkolb oder Sagan ausgelegt. Knapp vier Kilometer vor dem Ziel stürzte Greipel jedoch aufgrund eines Fahrfehlers des vor ihm fahrenden Franzosen Sylvain Chavanel und konnte so nicht um seinen zweiten Etappensieg sprinten. Zuvor war schon David de la Cruz in einer Kurve schwer auf die rechte Schulter gestürzt, der Spanier musste aus dem Rennen aussteigen. Die Favoriten um den Gesamtsieg hielten sich zurück. Souverän im Gelben Trikot fährt weiter der Italiener Vincenzo Nibali.

Am Freitag ruft der Berg. Auf der ersten Alpenetappe müssen die Podest-Kandidaten ihre Karten offenlegen, von Saint-Etienne führt die Strecke über 197,5 Kilometer nach Chamrousse. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel steht der Anstieg zum Col de Palaquit (1. Kategorie) an, entscheidend für den Ausgang der Etappe wird der Anstieg ins Ziel sein. Erstmals bei dieser Tour ist eine Bergwertung der Ehrenkategorie zu bewältigen, die Strecke ist 18,2 Kilometer lang und im Schnitt 7,3 Prozent steil.

ck/kd (sid, dpa)