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EU-Defizit geht zurück

21. Oktober 2016

Im Jahr 2015 gingen Defizit und Schuldenstand in der gesamten EU sowie im Euroraum zurück. Besonders schwer beim Abbau von Schulden und Defiziten tun sich aber nach wie vor Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal.

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Sparschwein mit Europaflaggen
Bild: Fotolia/Superingo

Das geht aus den neuesten Zahlen hervor, die das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat heute in Luxemburg vorgestellt hat. Die Daten zu öffentlichen Defizit und Schuldenstand beruhen auf den Angaben der EU-Mitgliedstaaten.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich das öffentliche Defizit in der 28 Mitglieder zählenden Europäischen Union von drei Prozent im Jahr 2014 auf 2,4 Prozent im Jahr 2015. Im Euroraum ging das öffentliche Defizit von 2,6 Prozent auf 2,1 Prozent zurück.

Deutschland verzeichnete im Jahr 2015 einen öffentlichen Überschuss von 0,7 Prozent, ebenso wie Luxemburg (+1,6 Prozent), Schweden (+0,2 Prozent) und Estland (+0,1 Prozent). Sechs Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von drei Prozent des BIP oder mehr auf: Griechenland (-7,5 Prozent), Spanien (-5,1 Prozent), Portugal (-4,4 Prozent), das Vereinigte Königreich (-4,3 Prozent), Frankreich (-3,5 Prozent) und Kroatien (-3,3 Prozent).

Gemessen am BIP sank der öffentliche Schuldenstand in der EU von 86,7 Prozent (Ende 2014) auf 85,0 Prozent (Ende 2015) und im Euroraum von 92,0 Prozent auf 90,4 Prozent.

In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 74,9 Prozent auf 71,2 Prozent des BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten Griechenland (177,4 Prozent), Italien (132,3 Prozent), Portugal (129,0 Prozent), Zypern (107,5 Prozent) und Belgien (105,8 Prozent).

tko/ duk (rtr, Eurostat)