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Daum löst Vertrag mit Bursaspor auf

Olivia Gerstenberger (sid, dpa)24. März 2014

Der frühere Bundesliga-Trainer Christoph Daum ist nicht mehr Trainer des türkischen Clubs Bursaspor. Für Daum endet damit sein fünftes Engagement in der Türkei.

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Christoph Daum bei Bursaspor (dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach nur sieben Monaten ist das fünfte Engagement von Trainer Christoph Daum in der Türkei schon wieder beendet. Der 60-Jährige stimmte am Montag einer Auflösung seines bis Juni 2015 datierten Vertrages beim türkischen Fußball-Erstligisten Bursaspor zu. "Gerne hätte ich mit Bursaspor den Pokal und die Europa-League-Quali geholt. Beides ist möglich. Aufgrund der enormen Proteste der letzten Monate gegenüber dem Verein, habe ich aus Respekt und Verantwortung der Vertragsauflösung zugestimmt", sagte Daum dem Kölner Express: "Es müssen noch einige wichtige Details geklärt werden. Ich wünsche Bursaspor weiterhin viel Erfolg."

"Das Ganze ist ein Vertragsbruch"

Die Trennung hatte sich bereits angedeutet. Daum durfte zunächst nicht das Training vor dem Halbfinal-Hinspiel im türkischen Pokal bei Galatasaray Istanbul leiten, dann trat er auch die Reise zum Spiel nicht mehr an. "Sie haben mich nicht zum Training zugelassen. Stattdessen wollen sie mich beurlauben. Doch ich lehne dies ab. Ich werde auch nichts unterschreiben. Das Ganze ist ein Vertragsbruch", sagte Daum zunächst noch, ehe er der Auflösung seines Kontraktes doch zustimmte. Als Nachfolger wird der frühere türkische Nationaltrainer Abdullah Avci gehandelt.

Der frühere Bundesliga-Trainer, der 1992 mit dem VfB Stuttgart den deutschen Meistertitel feierte, hatte vor seinem Engagement bei Bursaspor zweimal Besiktas Istanbul und dessen Stadt-Rivalen Fenerbahce betreut. Beide Vereine führte der erfahrene Coach zum Meistertitel. Mit Bayer Leverkusen erreichte er drei zweite Plätze, für den rheinischen Rivalen 1. FC Köln stand er ebenfalls zweimal an der Seitenlinie. Auch Austria Wien und der FC Brügge gehörten zu seinen Trainerstationen.

og/to (sid, dpa)