Das WM-Finale in Bildern
Vor genau einem Jahr wird Deutschland Fußball-Weltmeister. In einem nervenaufreibenden Match setzt sich die DFB-Elf gegen Argentinien erst in der Verlängerung durch und holt sich zum vierten Mal den WM-Titel.
Happy End für Deutschland!
Nach einer nervenaufreibenden Partie gelingt Götze in der 113. Minute das entscheidende 1:0 gegen Argentinien. Damit ist Deutschland zum ersten Mal seit 1990 wieder Fußball-Weltmeister.
Nervenschlacht in Rio
In der ausgeglichenen und umkämpften Begegnung gibt es für beide Mannschaften große Chancen, kein Team kann sich bis zur zweiten Hälfte der Verlängerung durchsetzen. Erst Götzes Treffer bringt den knappen Sieg für Deutschland - da sind beide Mannschaften schon beinahe stehend k.o.
Fans im Fußballrausch
Die deutschen Fans jubeln über den Sieg ihrer Mannschaft und lassen sich beim Public Viewing in Deutschland auch von dem vielerorts schlechten Wetter nicht die Laune verderben.
Khedira muss passen
Kurz vor Anpfiff überbringt Khedira Löw schlechte Nachrichten: Wegen Wadenproblemen während des Aufwärmtrainings kann der Mittelfeldspieler nicht im Finale auflaufen. Im Länderspiel gegen Italien im November 2013 hatte sich Khedira eine schwere Verletzung zugezogen, kaum jemand hatte ihm überhaupt eine Chance auf die Teilnahme am WM-Turnier eingeräumt. Für Khedira schickt Löw Kramer aufs Feld.
Schrecksekunde für die DFB-Elf
Higuain schießt aus kurzer Distanz und trifft in der 30. Minute ins deutsche Tor - der Stürmer von Napoli jubelt bereits, aber die Abseitsfahne ist oben. Auch die deutsche Mannschaft steht in der ersten Halbzeit mehrmals kurz vor der Führung: Höwedes trifft nach einer Ecke von Kroos nur den Pfosten, Klose verfehlt in der 45. Minute nur knapp eine Flanke von Müller.
Gelb für Schweinsteiger und Höwedes
Nach einem taktischen Foul an Lavezzi zeigt Schiedrichter Rizzoli Schweinsteiger die Gelbe Karte. Fünf Minuten später trifft Höwedes' Bein Zabaleta am Knie - ebenfalls ein eindeutiges Foul, wofür auch der Schalker Gelb vom Unparteiischen kassiert.
Kurzes Glück für Kramer
Nur kurz kann sich der für Khedira aufgelaufene Kramer über seine Teilnahme am WM-Finale freuen - nach einem heftigen Zusammenprall mit Garay in der Anfangsphase probiert es der Turnierdebütant zwar noch einmal, muss aber in der 32. Minute gegen Schürrle ausgewechselt werden. Es besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.
Zitterpartie
Es geht um alles, das ist den Fans beider Teams im Maracana-Stadion klar: 74.738 Zuschauer drücken ihren Mannschaften die Daumen. Die Fußball-WM 2014 in Brasilien ist die am zweitbesten besuchte der WM-Geschichte: Insgesamt strömen rund 3,5 Millionen Zuschauer zu den 64 Spielen in die zwölf WM-Stadien.
Fouls am laufenden Band
Auch für die Argentinier hagelt es Gelbe Karten: Mascherano stoppt Klose mit einem Foulspiel in der 64. Minute, nur eine Minute später kassiert auch Aguero Gelb, als er Schweinsteiger von der Seite fällt.
"Fußballgötze" schießt das Siegtor
Götzes Tor in der 113. Minute bringt die Entscheidung: Mit der Brust nimmt der 22-Jährige eine Flanke von Schürrle an und schießt im Rutschen an Torhüter Romero vorbei ins Tor. Die Argentinier können in den verbleibenden sieben Minuten nicht mehr ausgleichen. "Ich habe Mario Götze gesagt: Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi", erklärt Bundestrainer Löw nach dem Finale.
Messis Niederlage
Argentiniens Top-Stürmer kommt trotz mehrerer guter Chancen im Endspiel nicht an Neuer vorbei. Auch seine Wahl zum besten Spieler der WM kann Messi nicht über die Niederlage im Finale hinwegtrösten: Mit versteinerter Mine nimmt er die Trophäe kurz nach Abpfiff der Partie entgegen. Neuer erhält den Goldenen Handschuh als bester Torwart des Turniers.
Verdienter Sieg
Die deutsche Mannschaft hat auch Glück, zahlreiche gute Chancen der Argentinier gehen ins Leere. Verdient hat sich die DFB-Elf den Titel aber: Löws Team bleibt mutig und schlägt die Südamerikaner schließlich mit Geduld, einem schnellen Spiel und überragenden Spielern wie Boateng, Neuer und Schweinsteiger.
Bussi von Mutti
Die Kanzlerin fiebert neben Bundespräsident Gauck im Maracana-Stadion mit und gratuliert der Nationalelf zu ihrem Sieg. Gauck lobt nach dem Spiel auch die Argentinier, die "tapfer gekämpft" hätten, und bedankt sich bei Gastgeber Brasilien.
Die WM ist vorbei – die Probleme bleiben
2013 beginnen in Brasilien massive Proteste, die sich gegen Korruption, soziale Missstände und die Ausrichtung der WM richten, insbesondere gegen die hohen Kosten für den Stadien-Bau. Während der WM bleiben die Proteste geringer als erwartet, viele haben Angst vor der brutal agierenden Polizei. Vor dem Endspiel protestieren in Rio noch einmal Demonstranten gegen die Ungerechtigkeit im Land.