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Das Weltsozialforum: "Arena der Solidarität"

13. März 2018

Während in Brasiliens Millionenmetropole Sao Paulo das regionale Weltwirtschaftsforum tagt, findet in Salvador das Weltsozialforum statt. Kein Zufall: Das Sozialforum versteht sich als Gegenentwurf zum Wirtschaftsforum.

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Weltsozialforum in Tunis
"Eine andere Welt ist möglich" - ein Leitsatz des Weltsozialforums (Archivbild)Bild: picture-alliance/abaca/F. Nicolas

Unter dem Motto "Widerstand ist Entwicklung, Widerstand ist Veränderung" hat das 14. Weltsozialforum begonnen. Zu dem fünftägigen Forum in der nordostbrasilianischen Küstenstadt Salvador erwarten die Organisatoren bis zu 60.000 Teilnehmer aus 120 Ländern. Auch viele globalisierungskritische Organisationen der Zivilgesellschaft nehmen teil.

Das Weltsozialforum war 2001 als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos sowie zu den Gipfeltreffen der damaligen G8 und der G20 aus der Taufe gehoben worden.

"Politischem Gegenwind" trotzen

Die Aktivisten aus aller Welt wollen in hunderten Einzelveranstaltungen über Vorschläge für eine gerechtere und friedlichere Welt diskutieren - und Forderungen an Politik und Wirtschaft formulieren. Die Treffen haben jedoch zuletzt an Zulauf verloren. Auf dem Höhepunkt der Bewegung waren 2012 im südbrasilianischen Porto Alegre rund 120.000 Menschen dabei.

Zu den prominenten Teilnehmern in Salvador gehören die linken südamerikanischen Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und Dilma Rousseff aus Brasilien, Cristina Fernández de Kirchner aus Argentinien und José Mujica aus Uruguay. "Es ist zu spüren, dass sich alle - dem Motto des Weltsozialforums gemäß - vom politischen Gegenwind nicht stoppen lassen wollen", sagte Francisco Mari, Mitglied im Internationalen Rat des Weltsozialforums und Referent für Agrarhandel bei der deutschen Hilfsorganisation "Brot für die Welt".

Der ebenfalls nach Salvador gereiste Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Lorenz Gösta Beutin, bezeichnete das Weltsozialforum als "die wichtigste Arena globaler Solidarität und Kämpfe für mehr Gerechtigkeit".

dk/wa (dpa, epd, afp)